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Schulbeginn 2020-21- Ein möglichst normaler Schulbeginn unter Einhaltung der Hygienevorschriften

13/08/2020 | Dienststelle für Unterrichtswesen | Dienststelle für Berufsbildung

Alle Schülerinnen und Schüler, Studierenden und Lernenden machen sich ab dem 17. August 2020 wieder auf den Schulweg. Das Schuljahr beginnt mit ganzen Klassen gemäss dem üblichen Stundenplan. Spezifische Schutzpläne für jede Stufe sollen einen qualitativen Unterricht unter Einhaltung der Hygienevorschriften ermöglichen. In diesem neuen Schuljahr werden zudem innovative Projekte, vor allem in der Informatik, weiterentwickelt.

Der Schulbeginn 2020-21 findet möglichst normal unter Einhaltung der Hygienevorschriften statt: ganze Schulklassen, Präsenzunterricht, Einhaltung von Hygieneverhalten und -regeln. Für jede Stufe wurden spezifische Schutzpläne erstellt. Die Schutzmassnahmen der Walliser Schule beinhalten die Maskentragpflicht für Mitarbeitende in Gemeinschaftsbereichen wie Gängen, Arbeitsbereichen und Lehrerzimmern. Während dem Unterricht im Schulzimmer müssen die Lehrpersonen keine Maske tragen. Die Schülerinnen und Schüler der obligatorischen Schulzeit müssen keine Maske tragen. Studierende der Mittel- und Berufsfachschulen müssen hingegen während dem Unterricht und in allen Gemeinschaftsbereichen eine Maske tragen.

Die Herausforderungen des Schulbeginns 2020-21 sind reichhaltig und vielfältig. Die Bedürfnisse des Fernunterrichts haben die Einrichtung digitaler Tools beschleunigt. Diese werden nun allgemein in der gesamten obligatorischen Schule und den Mittel- und Berufsfachschulen verbreitet eingesetzt. Das Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) hat ein spezifisches digitales Arbeitsumfeld geschaffen, das rund um die Identität der Walliser Schule aufgebaut wurde und je nach Benutzer den Zugang zu den verschiedenen Produktions-, Kommunikations- und Zusammenarbeitstools erteilt (Office-Paket, berufliche Mailbox, Speicherplätze und Co-Working, Videokonferenz, ...). Dieses Umfeld bietet moderne und bedürfnisorientierte Tools für die Herausforderungen des digitalen Unterrichts und entspricht zudem den Bedürfnissen eines allgemeinen Fernunterrichts, sollte es die Situation erfordern. Die Informatik wird auch auf der allgemeinbildenden Sekundarstufe II verstärkt und ist nunmehr ab dem zweiten Jahr des Kollegiums Pflichtfach.

In der obligatorischen Schule nahmen die Lehrpersonen, gestärkt durch die Erfahrung und die erworbenen Fähigkeiten während des Lockdowns, an Fernfortbildungen teil, die unter anderem die Einführung neuer Lehrmittel ermöglichten. In Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule Wallis werden spezifische Ausbildungsgänge für Fachberater, Lehrpersonen des 1. Zyklus (1H - 4H) und Stellvertretungen angeboten, die nicht über die gesamte pädagogische Ausbildung verfügen.

Bezüglich der Umsetzung des modularen Lehrgangs «Medien und Informatik» im Rahmen des Lehrplans 21 hat die Fortbildung der Lehrpersonen des 1. und 2. Zyklus bereits begonnen und alle Lehrpersonen werden ihre Fortbildung Ende des Schuljahres 2020-21 abgeschlossen haben. Für den 3. Zyklus und die Bewilligung für den Informatikunterricht lanciert die PH-VS während dem Schuljahr ein CAS (Certicate of Advances Studies) und die Fortbildung aller Lehrpersonen dieses Zyklus beginnt. Das Unterwallis wird dieses Fortbildungsmodell, das sich bewiesen hat, übernehmen.

Die Walliser Schule führt die Weiterentwicklung ihrer Infrastrukturen der allgemeinen Mittel- und Berufsfachschulen namentlich mit dem Bau eines neuen Kollegiums in Sitten oder der Renovierung der Kollegien «Les Creusets» in Sitten und «Spiritus Sanctus» in Brig fort. Das institutionelle Anerkennungsverfahren der PH-VS, das wegen der Coronakrise verzögert wurde, muss ebenfalls fortgesetzt werden. Des Weiteren werden sechs Velobuslinien eröffnet. Einführungen ins Velofahren und Lehrmaterial werden an den Schulen angeboten.

Die berufsbildende Sekundarstufe II hat im Unterwallis eine Unterstützungsstruktur für Jugendliche eingerichtet, die keinen Lehrvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb haben oder deren Vertrag während ihrer Ausbildung aufgelöst wurde und die den Unterricht an der Berufsfachschule besuchen. Eine ähnliche Struktur gibt es im Oberwallis bereits seit vielen Jahren mit sehr guten Ergebnissen. Mit der Installation zweier Mini-Fabriken 4.0 im Ausbildungszentrum für industrielle Technologie (CFTI) in Chippis und an der technischen Berufsfachschule (EPTM) in Sitten werden neue Lehrmittel für Lernende zur Verfügung gestellt. Die Renovierung der Schulwerkstätten der Berufsfachschule für Handel und Handwerk (EPCA) in Sitten wird in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt und sollte für den Schulbeginn 2022 abgeschlossen sein. Der Bau eines neuen Gebäudes am Standort Visp der Berufsfachschule Oberwallis (BFO) als Ersatz für das Gebäude B verläuft gemäss Plan.

Auf der berufsbildenden Sekundarstufe II wird der Zweisprachigkeit durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Büro für Sprachaustausch (BSA) und den bezeichneten Lehrpersonen an den Berufsfachschulen ein neuer Impuls gegeben. So können fünf spezifische Programme während und nach der Lehre angeboten werden.

Das DVB setzt alles daran, damit dieser Schulbeginn unter guten Bedingungen stattfinden kann, die einen qualitativen Unterricht in einem sicheren und innovativen Umfeld ermöglichen.

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