Medienmitteilung

Schulzentrum von Nax - Vom Departement für Volkswirtschaft und Bildung organisierte Arbeitssitzung

14/02/2020 | Dienststelle für Unterrichtswesen

Infolge der Kündigung von vier Lehrpersonen des Schulzentrums von Nax organisierte das Departement für Volkswirtschaft und Bildung eine Arbeitssitzung mit den Gemeindebehörden, der Schuldirektion und der Vereinigung der Eltern von Schülern, um eine Standortbestimmung durchzuführen. Alle Seiten sind gewillt, der Schule von Mont-Noble die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit die betroffenen Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern die Schulzeit in Ruhe fortsetzen können.

Die Vertreter der lokalen Behörden (Bernard Bruttin, Gemeindepräsident von Mont-Noble und Véronique Duriez, Gemeinderätin und Präsidentin der Schulkommission), die Präsidentin der Vereinigung der Eltern von Schülern (Sonia Morand) sowie die Direktionsmitglieder der Primarschulen des Val d’Hérens (Monique Pralong und Gérard Aymon) haben sich mit dem Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung Christophe Darbellay, der von Verantwortlichen und Mitarbeitenden der Dienststelle für Unterrichtswesen begleitet wurde, für eine Arbeitssitzung getroffen.

Bei diesem Treffen wurden die verschiedenen Massnahmen hervorgehoben, die in den letzten Jahren getroffen wurden, um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen gerecht zu werden.
Aufgrund von Verhaltensschwierigkeiten gewisser Schüler und analog zu dem, was in ähnlichen Situationen in anderen Walliser Schulzentren unternommen wurde, sind bereits spezifische Schritte eingeleitet worden. In der Schule von Nax wurden zahlreiche, qualitative Massnahmen umgesetzt:

- Intervention einer Fachlehrperson zu 20 Prozent,
- Anstellung eines Vollzeitpraktikanten,
- Unterricht in zwei Gruppen, wobei gewisse Klassen während der Woche regelmässig halbiert werden,
- Platzierung von Schülern in Institutionen, deren besonderen Bedürfnisse im Rahmen einer herkömmlichen Schule nicht Rechnung getragen werden kann,
- zahlreiche Sitzungen mit dem Amt für Kindesschutz (AKS) und dem Zentrum für Entwicklung und Therapie des Kindes und Jugendlichen (ZET),
- regelmässige Präsenz der Direktionsmitglieder, der pädagogischen Beraterin und des Schulinspektors vor Ort,
- zahlreiche Treffen zwischen den Schulbehörden und den Eltern von Schülern.

Auch wenn die Anstrengungen noch nicht ganz allen Erwartungen gerecht werden, konnten doch deutliche Verbesserungen erzielt werden. In diesem Sinne werden die bestehenden Ressourcen weiterhin eingesetzt und in Zusammenarbeit mit allen Parteien weiterentwickelt.
Um die Schüler beim Lernen und die Lehrpersonen in ihrer Arbeit zu unterstützen, haben sich alle Parteien verpflichtet, die Funktion jedes einzelnen zu respektieren, sei dies jene der örtlichen Behörden, der Eltern, der Direktionsmitglieder und der Lehrpersonen. Ein dauerhafter, transparenter und konstruktiver Dialog soll dazu beitragen, ein ruhigeres Arbeitsklima wiederzufinden.

Das Departement hat die Kündigung der vier Lehrpersonen zur Kenntnis genommen und wird die offenen Stellen unverzüglich ausschreiben. Den Lehrpersonen, die ihre Aktivität am Schulzentrum Nax weiterführen möchten, wird bei der Organisation des nächsten Schuljahres besondere Beachtung geschenkt.