Medienmitteilung

Die Risiken im Wallis: Welche Analysemittel, welche Kontrollen?

17/02/2011 | Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär
(IVS).- Aufgrund seines natürlichen und industriellen Umfeldes ist der Kanton Wallis bedeutenden Risiken ausgesetzt, welche seine Bevölkerung, seine Aktivitäten und seine Verkehrswege bedrohen. Um über eine Gesamtschau des kantonalen Territoriums zu verfügen, hat eine interdepartementale Arbeitsgruppe im Auftrag des Staatsrates einen Bericht über diese Risiken und deren Tragweite erstellt. Gleichzeitig hat die Regierung die Bildung eines Kantonalen Observatoriums der Risiken (KORI) gutgeheissen.

Spezialisten der jeweiligen Gefahrentypen haben alle Risiken in Form von synthetischen Szenarienblättern erfasst. Diese werden benutzt, um die Konsequenzen potentieller Ereignisse abzuschätzen. Der Bericht wird als Arbeitsmittel dienen, um die Vorbereitungen des Kantons für ausserordentliche Situationen in den prekären Bereichen zu verstärken.

 

Eine Überwachung und eine periodische Neubeurteilung der Gefahren wurden aufgrund dieses Berichtes eingeführt. Diese Aufgaben werden von dem neu geschaffenen Kantonalen Observatorium der Risiken (KORI) ausgeführt. Die Kommission steht unter der Leitung der Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär.

 

Als erstes wird das KORI den Aufbau einer spezifischen EDV-Software in Angriff nehmen, um alle risikobezogenen Erkenntnisse und die vorhandenen Informationen und Unterlagen elektronisch zu erfassen. Im Bedarfsfall und bei Bedrohungen kann künftig auf dieses Instrument zurückgegriffen werden.

 

Für die Sicherheit der Bevölkerung unseres Kantons ist es von grosser Wichtigkeit, dass diese Gefahrenkarten laufend optimiert und den neusten Erkenntnissen angepasst werden. Die elektronische Erfassung ermöglicht zudem dem Kanton künftig in ausserordentlichen Lagen schneller zu informieren und gewährleistet zugleich den Behörden und Verantwortlichen vor Ort einen raschen Zugriff auf die erforderlichen Unterlagen. Auch die Information an die Bevölkerung über das der Situation entsprechende richtige Verhalten wird erleichtert.

 

Das Department für Sicherheit, Sozialwesen und Integration will damit aber auch den Schutz der Bevölkerung und der Güter des Kantons optimieren.

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