Medienmitteilung

Regionalprojekt Agro Espace Leuk-Raron

24/06/2011 | Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation


(IVS).- Agro Espace Leuk-Raron (AELR) ist ein Projekt zur Entwicklung und Mehrwertschaffung des ländlichen Raumes. Eingebunden sind die Gemeinden des Bezirks Leuk und weiterer Gemeinden des Bezirks Westlich-Raron. Das Projekt ist auf die branchenüber­greifende Zusammenarbeit mit dem Naturpark Pfyn-Finges, der Destination Leukerbad und der Forstwirtschaft ausgerichtet. AELR integriert sich damit in die Gesamtentwicklung der Region und entspricht vollständig der Neuen Regionalpolitik. Mit Investitionen von 26 Millionen Franken ist es das gegenwärtig in der Schweiz grösste Projekt zur regionalen Entwicklung auf der Grundlage der Landwirtschaftsgesetzgebung.

Mit 427 Arbeitsplätzen weist die Landwirtschaft im Projektgebiet einen Anteil von 14% an der Gesamtbeschäftigung auf und liegt damit deutlich über dem Walliser Durchschnitt. Leukerbad ist mit seinen 330‘000 Logiernächten auch mit von der Partie. Das AELR wird damit zur prädestinierten Destination, um Schweizer Kunden von den regionalen landwirtschaftlichen Produkten zu überzeugen.

Trägerschaft des Projektes ist der Verein Agro Espace Leuk-Raron, bestehend aus den  beteiligten Gemeinden, den Teilprojektträgern, der Oberwalliser Landwirtschaftskammer, dem Naturpark Pfyn-Finges und der Destination Leukerbad. Der Staatsrat hat die Vereinsstatuten bereits am 11. August 2010 genehmigt.

AELR umfasst insgesamt 32 Teilprojekte in den Bereichen Milch, Fleisch, Wein,  Brot, Agrartourismus und Ökologie. Die jeweiligen Wertschöpfungsketten werden erweitert und neue Produkte insbesondere für Roggen und Fleisch entwickelt. Im Agrotourismus werden neue Angebote geschaffen und generell die Landschaftsattraktivität aufgewertet.

AELR ist nach dem Regionalprojekt Val d’ Hérens das 2. Regionalprojekt im Wallis, das in die Realisierungsphase tritt. Mit 32 Teilprojekten und Investitionen von 26 Mio. Franken ist es das gegenwärtig in der Schweiz grösste Projekt zur  regionalen Entwicklung auf der Grundlage der Landwirtschaftsgesetzgebung, das in die Umsetzung gelangt. Bund und Kanton stellen Beiträge von 6.8 und 6.2 Mio. Franken und Agrarkredite von 4. Mio. Franken in Aussicht. Den Standortgemeinden und Werkträgern bleiben Restkosten von 13 Mio. Franken. Das Projekt prognostiziert eine  jährliche Wertschöpfung von 4.5 Mio. Franken.

Die Auflage des Vorprojektes ist erfolgt. Der Staatsrat hat am 22. Juni 2011 die Botschaft an den Grossen Rat verabschiedet. Dieser wird das Geschäft in der September Session behandeln. Die Vereinbarung mit dem Bundesamt für Landwirtschaft soll im Oktober 2011 unterzeichnet werden. Der Baubeginn der ersten Teilprojekte ist bereits im Herbst 2011 vorgesehen. Die Realisierungsphase wird 6 Jahre beanspruchen.

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