Medienmitteilung

Weiterhin rückläufige Arbeitslosigkeit im Mai

08/06/2011 | Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit


(IVS).- Ende Mai waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Wallis 4577 Personen arbeitslos gemeldet, d.h. 353 weniger als Ende April. Die Walliser Arbeitslosenquote betrug 3,3% (-0,3 Prozentpunkte). Wie in den Vormonaten basiert der monatliche Rückgang der Arbeitslosenzahlen vor allem auf der saisonalen Wiederaufnahme der Tätigkeit im Baugewerbe und in der Landwirtschaft.

Die Abnahme der Arbeitslosigkeit im Mittelwallis erklärt sich hauptsächlich durch die Wiederaufnahme der Tätigkeit in den drei saisonalen Hauptberufsgruppen, d.h. im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und im Tourismus. Dasselbe kann im Unterwallis beobachtet werden, obwohl hier die Auswirkungen des Tourismus weit weniger markant sind. Im Oberwallis ist die Situation anders. Im Gegensatz zu den beiden anderen Regionen stieg hier die Arbeitslosigkeit, weil sich zahlreiche Personen aus dem Tourismus nach dem Wintersaisonende arbeitslos meldeten.

Am 1. April 2011 trat die Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AVIG) in Kraft, was zu vermehrten Aussteuerungen führte. Der Höchststand wurde genau an diesem Tag verzeichnet. Die Situation pendelt sich bereits wieder auf dem Niveau vor der Revision ein. Im Mai haben sich indes 45 der Betroffenen abgemeldet, wovon 28 eine Arbeit gefunden haben. 140 sind immer noch in einem der fünf Walliser RAV angemeldet und werden von ihrem Personalberatenden unterstützt, um ihre Wiedereingliederungschancen in den ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen. 35 üben eine Teil- oder Vollzeiterwerbstätigkeit aus (Zwischenverdienst) und 28 nehmen an einer beruflichen Wiedereingliederungsmassnahme teil.

Die Weltwirtschaft kennt zurzeit wegen dem im Vergleich zum Schweizer Franken schwachen Euro und Dollar sowie den hohen Rohstoff-  und Energiepreisen zahlreiche Unsicherheiten. Gemäss Prognosen dürfte sich das Wirtschaftswachstum die nächsten Monate verlangsamen, ja sogar stabilisieren. Der Arbeitsmarkt reagiert jedoch immer etwas verspätet auf Konjunkturschwankungen und dürfte sich somit weiterhin günstig entwickeln. Aus diesem Grund überprüft die DIHA laufend ihr Massnahmendispositif, um den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden und die Nachhaltigkeit der beruflichen Wiedereingliederung zu garantieren.

Medienmitteilung