(IVS).- Fanny Clavien aus Miège ist Preisträgerin 2011 der Stiftung « Divisionär F.-K. Rünzi ». Überreicht wird der Preis von Stiftungspräsident Jacques Melly. Mit dieser Auszeichnung will der Stiftungsrat eine Walliserin ehren, die sich dank Ihrem Willen, ihrer Ausstrahlung, ihrer Wertschätzung und ihren sportlichen Erfolgen einen Namen über die Kantonsgrenzen hinaus gemacht hat.  Fanny Clavien aus Miège, Europameisterin in Karate, war elf mal Schweizer Meisterin und hat trotz verletzungsbedingter Rückschläge eine beispielhafte Karriere vorzuweisen.

Fanny Clavien aus Miège wurde 1987 geboren. Mit fünf Jahren kam sie eher zufällig zum Karate-Sport. Sie hatte auch als Skifahrerin und als Tennisspielerin viel Talent bewiesen. 1999 wurde sie erstmals Karate-Schweizermeisterin, ihr Bekanntheitsgrad wuchs aber schlagartig nachdem sie 2008 die Europameisterschaft gewann. Es folgte eine längere Pause wegen einer Knieverletzung. In die oberste Liga kehrte Fanny Clavien aber zu Beginn dieses Jahres wieder zurück, die Krönung erfolgte im Mai 2011 in Zürich, sie holte wieder Gold in der Europameisterschaft. ¶

Im Juni 2011 musste Fanny Clavien zur Kenntnis nehmen, dass eine weitere Knieoperation unumgänglich war. Die für anfangs August vorgesehene Operation wird Monate der Rekonvaleszenz nach sich ziehen. Im Wissen darum, bereitet sich Clavien mental auf die Weltmeisterschaften im November 2012 in Paris vor.

Der Stiftungsrat wollte nicht alleine die Leistungen der jungen Sportlerin anerkennen. Er war auch von der Persönlichkeit Fanny Claviens angetan. Ihr engagiertes Auftreten und ihre Rolle als Botschafterin eines ehrlichen Sports sollen ebenfalls gewürdigt werden.

Der mit 20'000 Franken dotierte Rünzi-Preis wird seit 1972 verliehen. Er kann gemäss Stiftungsurkunde vom Rat an jede Persönlichkeit, die dem Wallis besondere Ehre zukommen lässt, vergeben werden. Die Preisübergabe findet am Freitag, 16. September um 17.00 Uhr im Schloss Majorie in Sitten statt.