Medienmitteilung

Interventionsübung „Vulcain“ in Crans-Montana

13/07/2011 | Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär


(IVS).-  Während zwei Tagen findet am Dienstag und Mittwoch im Mittelwallis eine grossangelegte Interventionsübung statt, zu der über 300 zivile und militärische Einsatzkräfte aufgeboten sind. Im Rahmen der Übung wird am Mittwoch, 13. Juli, in der Region Crans-Montana ein Waldbrand von grösserem Ausmass simuliert, welcher auch die teilweise Evakuierung der Bewohner  verlangt. Bei diesem Grosseinsatz unter der Bezeichnung «Vulcain» soll die Koordination zwischen zivilen und militärischen Sicherheitskräften optimiert werden.

 

An der Operation beteiligt sind das Amt  für Bevölkerungsschutz des Departements für Sicherheit, Sozialwesen und Integration des Kantons Wallis, ein Bataillon der Territorialregion 1 der Schweizer Armee, die Feuerwehr des Feuerwehrzentrums Crans-Montana-Aminona, die Vereinigung der Gemeinden von Crans-Montana, die Gemeindepolizei, der Zivilschutz sowie der interkommunale Führungsstab von Crans-Montana. 

 

Das Szenario sieht vor, dass in der Region Vermala ein Waldbrand ausgelöst wird. Das Feuer wird sich in der Folge rasch in Richtung Westen gegen Plans-Mayens und das Zentrum von Crans-Montana ausbreiten. Dabei wird das Feuer virtuell durch Rauchmaschinen simuliert und die betroffene Bevölkerung wurde im Vorfeld darüber informiert, dass es sich um eine Übung handelt. Die Operation Vulcaine soll sich möglichst real im freien Gelände abspielen, beginnt am Vormittag und endet erst am Abend gegen 23.00 Uhr.

 

Bei der Vorbereitung der Übung wurde zudem darauf geachtet, dass die Bevölkerung vom Geschehen möglichst wenig tangiert wird. So sind u.a. für die Einsatzkräfte im betroffenen Gebiet sämtliche Strassen gesperrt, in Wirklichkeit dürfen Einheimische und Gäste diese wie gewohnt passieren. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass im fraglichen Gebiet zeitweilig kleine Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen.  

 

Nach Abschluss der Grossübung Vulcain, welche am 12. Juli in den Gemeinden von  Coteaux du Soleil (Conthey, Vétroz, Ardon, Chamoson) angefangen hat und am 13 Juli in der Region von Crans-Montana (Icogne, Lens, Chermignon, Montana, Randogne, Mollens) fortgesetzt wurde, wird eine Auswertung gemacht und Bilanz gezogen. Erkenntnisse oder Verbesserungen sollen in die bestehenden Interventions-Verfahren der Einsatztruppen aufgenommen werden, um diese entsprechend zu korrigieren und optimieren.  Denn nicht zuletzt hat gerade vor kurzem der Waldbrand in  Visp gezeigt, dass sich ein solches Ereignis grossen Umfangs bei uns jederzeit wieder zutragen kann. Deshalb gilt ein guter Vorbereitungsstand der Einsatzkräfte als Erfolgsfaktor bei allfälligen künftigen Ereignissen.

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