Medienmitteilung

Unterhalt der Rhoneufer im Chablais

11/07/2011 | Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau


Massnahmen zum Schutz der Dämme vor Wühltierschäden

 

(IVS).- Die Kantone Waadt und Wallis haben eine Bestandesaufnahme der durch Wühltierbaue verursachten Schäden an den Rhonedämmen gemacht. Bei diesbezüglichen Untersuchungen an den Ufern beider Kantone wurden zahlreiche Tierbaue festgestellt. Die von den Tieren angelegten Gänge können mehrere Meter lang sein. Bei einem Hochwasser dringt das Wasser in diese Gänge ein und kann so den Damm zerstören, was eine Überschwemmung zur Folge hätte. Verschiedene Arbeiten wurden in die Wege geleitet, um die Gefährdung zu beheben.

 

Die Untersuchungen im Kanton Wallis führten anfangs September 2010 zur Entdeckung mehrerer Tierbaue auf dem Gebiet der Gemeinde Vouvry. Daraufhin wurden von den lokalen Behörden umgehend Instandstellungsarbeiten veranlasst, die der Kanton finanzierte.  Das Buschwerk, das die Ufer der Gemeinden Massongex, Monthey, Collombey, Vouvry und Port-Valais bedeckt, wurde ausgelichtet, damit der Zustand der Dämme zuverlässig überprüft werden konnte.

Auch der Kanton Waadt hat solche Untersuchungen am rechten Flussufer aufgenommen. Durch die Untersuchungen wurden am Walliser Ufer mehrere Wühltierbaue festgestellt. Die längsten Gänge messen mehr als 6 Meter und bewirken eine massive Schwächung des Dammes.

 

Ein Abschnitt von knapp zwei Kilometern bei Vouvry ist von der Aktivität der Wühltiere besonders betroffen. Es ist ohnehin geplant, diesen Dammabschnitt im Rahmen der 3. Rhonekorrektion zu verstärken. Daher hat der Kanton beschlossen, die Verstärkung der Dämme in diesem Abschnitt vorzuziehen, damit die Sicherheit rasch verbessert werden kann. Die Vorbereitungsarbeiten sind im Gange. Der Fahrrad- und Fussgängerverkehr entlang des Rhoneufers wurde umgeleitet. Die Bauarbeiten zur Dammverstärkung beginnen am 20. Juli. Dafür sind Investitionen in der Grössenordnung von 3 Millionen Franken vorgesehen.

 

Auch im Kanton Waadt wurde der rechtsufrige Damm untersucht. Tierbaue wurden auch am Waadtländer Ufer festgestellt, allerdings von generell geringerer Tiefe. Dammverstärkende Sofortmassnahmen auf Waadtländer Seite sind in Planung.

 

 

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