Medienmitteilung

Jugendliche von Pramont präsentieren "ADDICT"

08/11/2011 | Dienststelle für den Straf- und Massnahmenvollzug


(IVS).- Das Projekt «Süchtig nach Leben» von Jugendlichen in Pramont wurde im Herbst 2009 mit dem kantonalen Preis „Alkoholzehntel“ ausgezeichnet. Mit den gewonnenen 10'000 Franken wurde ein Kurzfilm realisiert, der im Rahmen der Suchtprävention in Schulen eingesetzt werden kann. In Anwesenheit von Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten findet die  Filmpremiere am 8. November 2011 um 18.30 Uhr in der Ferme-Asile in Sitten statt.

 

Der Kurzfilm „Addict“ wurde in Pramont gedreht, einer geschlossenen Einrichtung für jugendliche Straftäter. Diese haben ihre Gedanken zum Thema Sucht dargelegt. "Von Jugendlichen für Jugendliche" – dieses innovative Konzept steht hinter dem Projekt im öffentlichen Interesse. Bei Aufführungen an Schulen kann Jugendlichen künftig auf innovative Art und Weise das Thema Sucht nähergebracht werden. Es handelt sich um ein ideales Präventionsinstrument.

 

Alle Jugendlichen im Massnahmenzentrum Pramont haben ihre eigene Lebensgeschichte, die gewisse Parallelen aufweisen. Die Suchtproblematik gehört oft dazu. Mit diesem Projekt wurde nicht nur ein Präventionsinstrument geschaffen, sondern die Jugendlichen mit Schwierigkeiten konnten sich zu ihrer persönlichen Geschichte äussern. In verschiedenen Ateliers lernten die Bewohner ihr Verhalten hinsichtlich der Sucht zu ändern und sie wurden so zu Präventionsakteuren.

 

Sandro Milone, der Regisseur des Films ADDICT, und societe-ecran media haben mit ihrem Fachwissen dem Projekt einen professionellen und künstlerischen Rahmen verliehen.

 

Die Jugendlichen von Pramont präsentieren nun stolz das Resultat ihrer Arbeit und Gedanken anlässlich der Premiere von ADDICT in der Ferme-Asile in Sitten, und zwar am 8. November 2011 um 18.30 Uhr in Anwesenheit der Vorsteherin des Departements für Sicherheit, Sozialwesen und Integration (DSSI).

 

Das DSSI, zu dem das Massnahmenzentrum Pramont gehört, gratuliert den Jugendlichen zu diesem gelungenen Projekt und freut sich, dass sie ihre Erfahrungen geteilt haben und so auf ihre eigene Art und Weise einen Beitrag zur Suchtprävention leisten.

 

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