Medienmitteilung

R3 Hochwasserschutzmassnahmen an der Rhone in Obergesteln

21/10/2011 | Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau


(IVS).- Nach knapp drei Jahren Bauzeit konnte Staatsrat Jacques Melly, Vorsteher des Departement für Verkehr, Bau und Umwelt, die Hochwasserschutzmassnahmen in Obergesteln einweihen. Nebst dem Ersatz der Strassenbrücke von Obergesteln wurden mehrere Verbreiterungen gebaut, damit das Dorf in Zukunft besser vor Hochwassern geschützt wird.

 

Nach den Hochwassern, das Projekt

Das Dorf Obergesteln wurde sowohl überflutet. Daher wurden Hochwasserschutzmassnahmen geplant, im Juli 2004 öffentlich aufgelegt und im April 2006 vom Staatsrat genehmigt. Aus Kostengründen musste das Projekt angepasst und im September 2007 nochmals öffentlich aufgelegt werden. Es wurde schliesslich vom Staatsrat im November 2008 genehmigt.

 

Die Arbeiten

Nach der Schneeschmelze konnten die Arbeiten im Frühjahr 2009 beginnen. Zuerst wurden die Abflussquerschnitte der Strassenbrücke beim Bahnhof und des Fussgängerstegs beim Golfplatz vergrössert und anschliessend die Rhone an mehreren Stellen verbreitert. Mit diesen Massnahmen wurde die Abflusskapazität des Rottens um fast 70% von gut 70 auf neu 120 m3/s ausgebaut.

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 3.5 Millionen Franken.

 

Sicherheit, Natur und Freizeit

Mit den Hochwasserschutzmassnahmen wird nicht nur die Sicherheit des Dorfs verbessert, auch die Natur profitiert von der verbesserten Flussdynamik und dem neu gestalteten Flussraum. Die Massnahmen wurden auf die Bedürfnisse des Golfplatzes und die Langlaufloipe abgestimmt, damit alle von einer noch attraktiveren Umgebung profitieren können.

 

Mit dem nun umgesetzten Projekt wird die künftige mit dem generellen Projekt geplante Gestaltung der Rhone an einem 1.3 km langen Abschnitt konkret sichtbar.

 

 

Lawinenleitdamm „Oberbach“ Ulrichen

 

Im Rahmen des Hochwasserschutzes R3 in Obergesteln sind 22'000 m3 Material angefallen. Mit dem Projekt der Erhöhung des Lawinenleitdammes "Oberbach", beim Dorf Ulrichen auf dem Gemeindegebiet Obergoms, konnte eine für alle Seiten sinnvolle Verwendung gefunden werden.

 

Diese Nutzung der Synergie zwischen den zwei Projekten ist auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Kanton Wallis zurückzuführen. Ausserdem konnte neben dem Schutz der Umwelt auch ein wirtschaftlicher Gewinn erzielt werden.

 

Der Lawinenleitdamm weist neu eine Höhe von 12 - 17 Metern auf und bietet den notwendigen Schutz. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 500'000 Franken.

 

 

 

 

 

 

 

 

Medienmitteilung