Medienmitteilung

Hochjagd 2011 – Erste Bilanz

05/10/2011 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere


(IVS).- Die Jagdresultate 2011 sind sehr erfreulich und liegen beim Rot- und Gämswild weit über den Resultaten des letzten Jahres. Die von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere erstellte Mindestabschussplanung wurde in allen Kantonsteilen erfüllt und in einigen Wildregionen sogar übertroffen. Bei den Rehgeissen ist, verglichen mit dem Vorjahr, eine unbedeutende Erhöhung der Jagdstrecke festzustellen.

 

Beim Gämswild wurde eine neue Rekordstrecke mit 3041 Stück, seit der Einführung der Zeigepflicht, erreicht. Dies entspricht 335 Gämsen mehr, als im Vorjahr Die Jagdstrecke liegt damit auch weit über dem Durchschnitt (2781) der letzten 5 Jahre. Die Strecke zeugt davon, dass sich das Gämswild sehr gut vom strengen Winter 2008-2009 erholt hat und bestätigt die Stabilität des Bestandes. Sie zeugt aber auch von der Wirksamkeit der 2006 eingeführten Regulationsmethode, welche der Staatsrat im neuen 5-Jahresbeschluss (2011-2015), mit grossmehrheitlicher Unterstützung der Walliser Jägerschaft, bestätigt hat.

 

Bei den Rehgeissen ist mit 408 Stück gegenüber 397 im Vorjahr eine unbedeutende Zunahme festzustellen. Obwohl sich der Rehbestand gemäss Frühjahrszählung bestens vom strengen Winter 2008-2009 erholt hat, bleibt die Strecke weit unter dem Durchschnitt (471) der letzten 5 Jahre. Eine genauere Beurteilung dieser Strecke ist erst nach Beendigung der nun beginnenden Rehbockjagd möglich.

 

Beim Rotwild wurden mit 1737 Stück (925 weibliche) gegenüber 1314 Stück im Vorjahr, insgesamt 423 Tiere mehr erlegt. Die Abschüsse verteilen sich auf alle Wildregionen und die Abschusspläne konnten praktisch durchwegs erfüllt werden, auch und wiederum dank dem System der ständig wechselnden Teilbanngebiete. Die hohe Rotwildstrecke war aber nur möglich, dank dem auf hohem Niveau stabilisierten Bestand, dem späteren Jagdbeginn und den in diesem Jahr idealen Wetterbedingungen zu Beginn der Jagd.

 

Im Unterwallis wurden zusätzlich 16 Wildschweine gegenüber 3 Stück im letzten Jahr erlegt.

 

Die Jäger haben somit die ihnen zukommende Rolle als Regulator unserer Wildtierbestände sehr gut erfüllt. Den Jägern kann für ihr Verhalten während der Jagd grossmehrheitlich ein gutes Zeugnis ausgestellt werden und die Dienststelle dankt allen Jägern für ihre Zusammenarbeit. Die Dienststelle ist besonders erfreut festzustellen, dass die Walliser Jagdpraxis den lokalen Gegebenheiten angepasst scheint und ein ausgezeichnetes Mittel für die Regulation und Betreuung unserer Wildtiere darstellt.

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