Medienmitteilung

Lage auf dem Arbeitsmarkt im September im Wallis

07/10/2011 | Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit


(IVS).- Ende September waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 4149 Personen arbeitslos gemeldet, d.h. 240 mehr als Ende August. Die Walliser Arbeitslosenquote stieg um +0.2 Prozentpunkte auf 3%. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen saisonal bedingt und betrifft vor allem die Berufsgruppen des Tourismus. Die Lage auf dem Walliser Arbeitsmarkt bleibt jedoch im Vergleich zum Vorjahr weiterhin günstig.

Der Walliser Arbeitsmarkt befindet sich zurzeit in einer Übergangsphase. Einerseits profitiert er immer noch vom Wirtschaftaufschwung, der jedoch stark an Dynamik verloren hat. Andererseits hat der starke Schweizer Franken noch keine sichtbaren Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit im Wallis. Die ersten Anzeichen weisen jedoch auf ein Ende der positiven Entwicklungen hin. Das Wachstum bei den Beschäftigungszahlen ist daran sich zu verlangsamen und der Rückgang der Arbeitslosigkeit auf saisonbereinigter Basis kam praktisch zum Erliegen. Anhand der Prognosen der meisten Konjunkturinstitute für das Jahr 2012, dürfte sich die Arbeitsmarktsituation leicht verschlechtern.

Der im vergangenen Monat verzeichnete Anstieg der Arbeitslosigkeit im Wallis beruht auf dem Ende der Sommersaison, welches dank günstigen Wetterbedingungen im September heuer später erfolgte. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde im Wesentlichen in den Berufsgruppen des Gastgewerbes und in den Tourismusregionen verzeichnet. Als Beispiel sind zu nennen: die Regionen Zermatt (+68 Arbeitslose) und Saas (+16) im Oberwallis, die Region Crans-Montana (+80) im Mittelwallis und die Region Bagnes/Orsières (+16) im Unterwallis.

Im Baugewerbe ist die Lage im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr weiterhin günstig. Die Baubranche bleibt damit eine der wichtigsten Stützen der Walliser Wirtschaft.

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 19 Jahren in den letzten Monaten wegen der Anmeldung zur Arbeitslosigkeit von jugendlichen Lehr- oder Schulabgängern gestiegen war, begann sie im September zu sinken.

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