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Gestaltung der öffentlichen Räume der 3. Rhonekorrektion - Die Rhoneufer zeigen ihr künftiges Gesicht

03/12/2019 | Dienststelle Hochwasserschutz Rhone

Der im Dezember 2018 vom Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DMRU) und dessen Kantonalem Amt Rhonewasserbau (KAR3) ausgeschriebene internationale Wettbewerb zur Gestaltung der kantonalen öffentlichen Räume auf der Dammkrone der Rhone von Gletsch bis zum Genfersee ist nun beendet. Der Gewinner wurde vom Expertengremium einstimmig erkoren. Von heute bis am 19. Dezember 2019 werden alle fünf Teilnehmerprojekte in einer Ausstellung im Kulturzentrum Les Arsenaux in Sitten gezeigt.

In Anbetracht des Umfangs und der Einmaligkeit des Vorhabens wurde dieser Wettbewerb (nach SIA-Ordnung 143) für die Gestaltung der öffentlichen Räume der 3. Rhonekorrektion (R3) international ausgeschrieben, mit dem Ziel, für die öffentlichen Räume beidseits der Rhone, und auf den gesamten 160 Kilometern von Gletsch bis zum Genfersee, eine ganzheitliche Gestaltungsform zu finden. Insgesamt wurden 13 Projektdossiers eingereicht, an denen über 60 Planerbüros in den Bereichen Landschaftsarchitektur, angewandte Biologie, Umwelt, Mobilität und Design beteiligt waren. In einer Vorrunde wurden vom Expertengremium fünf Projektteams für den Wettbewerb selektioniert.

Die Herausforderung für die Teilnehmer war zu zeigen, wie die öffentlichen Räume der R3 für die Bevölkerung zu vielerlei hochwertigen Orten des Aufenthalts werden können – mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Nutzungen und Bedürfnisse der Anwohner, innerhalb der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und ohne die der Natur und Landwirtschaft vorbehaltenen Flächen zu tangieren.

Zum Wettbewerbssieger auserkoren wurde die «Agence BASE» aus Lyon. Die Wahl des von Staatsrat Jacques Melly präsidierten und mit Vertretern der zuständigen Ämter der Kantone Waadt und Wallis, der Walliser Gemeinden sowie renommierten Sachverständigen besetzten Expertengremiums fiel einstimmig aus. Das Siegerprojekt überzeugte die Jury, weil es auf den im Rahmen der R3 bereits beschlossenen Elementen aufbaut und auch das richtige Gespür für die dem Wallis und dem Waadtländer Chablais eigenen Identitäten zeigt. Ausserdem ermöglichen seine konkreten Gestaltungsideen für die öffentlichen Räume eine Erneuerung der Beziehung zwischen Bevölkerung und Fluss.

Die Aufgabe des Wettbewerbssiegers wird es nun sein, unter der Leitung des Walliser Amtes für Rhonewasserbau und des Waadtländer Umweltamtes die Ufergestaltung nach diesen Aspekten auszuarbeiten. Die ausgearbeiteten Vorschläge werden dann mit den wasserbaulichen Massnahmen am Fluss zu koordinieren und in diese zu integrieren sein. Wie bald die Projektumsetzung erfolgen wird, hängt daher vom Fortschritt bei den Bauarbeiten an den einzelnen R3-Sicherungsmassnahmen ab.

Wanderausstellung
Von heute bis am 19. Dezember 2019 werden alle fünf Wettbewerbsprojekte im Kulturzentrum Les Arsenaux in Sitten ausgestellt. Auf 30 attraktiv gestalteten Schautafeln wird den Besuchern gezeigt, wie sich die Planerbüros, die am Wettbewerb teilnahmen, die Gestaltung der öffentlichen Räume entlang der Rhone vorgestellt haben.

Natürlich wird dabei auch das Siegerprojekt präsentiert, das danach in einer Wanderausstellung im ersten Quartal 2020 auch an allen Standorten der Mediathek Wallis zu sehen sein wird.

Inzwischen schreiten die Sicherungsarbeiten der R3 voran. Neben den Arbeiten an der Prioritären Massnahme Visp werden diesen Winter bei Massongex, Granges und Sitten (Ronquoz) drei weitere Baustellen eröffnet.

Medienmitteilung

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