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Kunstmuseum Wallis - Installation des Künstlerduos Badel/Sarbach, Träger des Manor-Kunstpreises Wallis 2019

28/11/2019 | Dienststelle für Kultur

Der Manor-Kunstpreis Wallis wird in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Wallis zum sechsten Mal verliehen. Es handelt sich um eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst in der Schweiz. Dieses Jahr wird mit dem Preis das Künstlerduo Flurina Badel und Jérémie Sarbach geehrt. Der erste Teil ihres Projekts, Little Sun Back Here. a post-periphery poem, ist ab dem 30. November 2019 im Kunstmuseum zu entdecken.

Ein Duo, das die Beziehungen zwischen Natur und Konsumgesellschaft hinterfragt
Flurina Badel (geb. 1983 in Lavin, GR) und Jérémie Sarbach (geb. 1991 in Binn, VS) sind nach ihren Studien in Basel und New York im Wallis und in Guarda (Graubünden) tätig. Sie zeichnen sich durch ihre experimentelle Arbeit über die Entwicklung der Berglandschaft im Zeitalter der Globalisierung und der technologischen Sättigung aus. Durch den Einsatz von Cross-Media (Video, Installation, Performance, Zeichnen, Schreiben, etc.) hinterfragen sie die Zusammenhänge der Konsumgesellschaft und die Zukunft der natürlichen Ressourcen in Randgebieten.

Little Sun Back Here: ein evolutives Projekt in drei Akten
Für den Manor-Kunstpreis Wallis 2019 präsentieren die beiden Künstler Little Sun Back Here. a post-periphery poem, ein evolutives Projekt in drei Teilen. Es ist ab dem 30. November 2019 im Wechselausstellungsraum «Au Quatrième» des Kunstmuseums Wallis in Sitten und anschliessend in Binn (Goms) sowie ab dem 28. Juni 2020 in Form eines Buchobjekts zu entdecken. Die Ausstellung entfaltet sich im Laufe der Zeit und führt einen Dialog von einem Ort zum anderen. Badel/Sarbach befassen sich mit dem Verhältnis des Menschen zur Landschaft und zur Natur in einer erneuerten zeitgenössischen Perspektive. Das Thema wird anhand der Begegnung zwischen Sonne und Holz entwickelt. Ein zweckentfremdetes Solarium, eine verdrehte Scheune und eine Publikation, die den Sonnenlauf darstellt: diese drei Elemente der Ausstellung hinterfragen unsere Beziehung zu Natur und Technologie, zu Echtheit und Künstlichkeit sowie zu Dauerhaftigkeit und Vergänglichkeit. Durch ihr Spiel mit der Wirkkraft der Sonne verwischen Flurina Badel & Jérémie Sarbach die Grenzen zwischen der Natur und dem Künstlichen, heben die Ordnung der Dinge auf und fordern unsere Wahrnehmung der Zeitlichkeit heraus.

Der Manor-Kunstpreis
Der zum sechsten Mal im Wallis verliehene Kunstpreis der Manor-Warenhauskette ist eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der zeitgenössischen Kunst in der Schweiz. Er wurde 1982 von der Manor-Warenhauskette zur Förderung talentierter, noch wenig bekannter Schweizer Nachwuchskünstler ins Leben gerufen. Der Preis wird in der Regel alle zwei Jahre in den zwölf beteiligten Kantonen vergeben. Im Wallis ging der Preis 2007 an Martina Gmür, 2010 an Joëlle Allet, 2013 an das Kollektiv JocJonJoschn, 2015 an das Künstlerduo Barbezat-Villetard und 2017 an Eric Philippoz.

 

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