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Neue Ausstellung der Mediathek Wallis – Martinach - Bilderbuch Schweiz – Die Reportagen von Max Kettel (1926-1960)

08/10/2019 | Dienststelle für Kultur

Ab dem 11. Oktober präsentiert die Mediathek Wallis – Martinach eine Ausstellung, die dem Schweizer Fotoreporter Max Kettel, insbesondere den Reportagen, die er zwischen 1926 und 1960 für die hierzulande bedeutendsten illustrierten Zeitschriften schuf, gewidmet ist. Bilderbuch Schweiz spiegelt den Wert der bedeutenden Sammlung der Mediathek Wallis – Martinach und das Talent von Max Kettel wider. Sie lädt die Besucherinnen und Besucher ein, zu hinterfragen, wie Bilder unsere modernen Mythologien prägen.

Die Ausstellung
Bilderbuch Schweiz zeigt erstmals das Werk des Schweizer Fotoreporters Max Kettel. Er schuf zwischen 1926 und 1960 zahlreiche bedeutende Reportagen für die hierzulande wichtigsten illustrierten Zeitschriften: La Patrie suisse, L’Illustré, Je vois tout, Du, Schweizer Illustrierte und viele mehr. Die von Nicolas Crispini, Fotograf und Spezialist der Fotografie, konzipierte und realisierte Szenografie besteht aus mehr als 250 Fotografien und 120 illustrierten Zeitschriften. Sie beschreibt den historischen Wendepunkt, an dem sich das Wallis und die Schweiz zu jener Zeit befanden, gekennzeichnet durch Fortschritt und sozioökonomischem Umbruch.

Ein bedeutender kulturhistorischer Bestand
Die Ausstellung präsentiert einen der bemerkenswertesten kulturhistorischen, von der Mediathek Wallis - Martinach aufbewahrten Bestände. Käufe, Hinterlegungen und Schenkungen privaten oder institutionellen Ursprungs erlaubten ab 1987 das Anlegen des Archivbestands Max Kettel, der sich aus Originalabzügen, Negativalben und Fotografien zusammensetzt. Heute besteht er aus 2’282 Fotografien. Weitere 877 Bilder stammen aus anderen Beständen, darunter aus jenem des Walliser Tourismusverbands.

Einer der grössten Fotoreporter der Schweiz
Der am 4. Februar 1902 in Genf geborene und am 30. Januar 1961 verstorbene Max Kettel realisierte Reportagen in der ganzen Schweiz, mit einer Vorliebe für Genf und das Wallis. 1948 gründete er in Bern die erste Schweizer Vereinigung professioneller Fotoreporter, deren Vorsitzender er bis zu seinem Tod blieb. Nicht nur schuf er zahlreiche bedeutende Reportagen für die wichtigsten illustrierten Zeitschriften hierzulande, sondern auch für Magazine anderer europäischer Länder und für das bekannte nordamerikanische Heft Life.

Ein Bild zwischen Modernität und Tradition
Der in Genf verwurzelte Max Kettel zeichnete ein zwiespältiges Bild vom Wallis und von der Schweiz, zwischen technischer Modernität und ländlicher Idylle. Aus diesem Kontrast entstanden Mythen, die heute noch fortbestehen.

Medienmitteilung

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