Medienmitteilung

Viadukt bei Riddes - Untersuchungen werden weitergeführt

31/07/2019 | Dienststelle für Mobilität 

Die Untersuchung der Schäden am Viaduc de Riddes kommt gut voran. Dennoch konnte bisher erst ein Teil des Bauwerks den erforderlichen Analysen unterzogen werden. Die Untersuchungen werden einige Monate in Anspruch nehmen. Der Viadukt bleibt bis dahin für den Schwerverkehr gesperrt.


Seit einigen Wochen ist der Viaduc de Riddes für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gesperrt. Diese vorsorgliche Massnahme wurde ergriffen, nachdem bei einer Inspektion im Hinblick auf die kommende Sanierung des Bauwerks verschiedene Schäden festgestellt wurden. Unter anderem bestehen Probleme mit der sogenannten Vorspannung. Die Vorspannungskabel sind teilweise von Korrosion betroffen. Ein Teil der Kabel konnte bereits kontrolliert werden. Damit der Zustand der Brücke mit Gewissheit festgestellt werden kann, müssen jedoch alle Kabel erfasst werden. Zudem müssen auch die Untersuchungen der Brückenplatte weitergeführt werden.


Die Untersuchungen erfordern nicht nur durch die Grösse und Komplexität des Bauwerks viel Zeit, sie werden auch durch ein Vorkommen von Asbest im Innern des Brückenkörpers verzögert. Erst wenn die Analysen eine gesundheitliche Gefährdung ausschliessen können, können die zusätzlich notwendigen Bauwerkuntersuchungen im Brückenkörper weitergeführt werden.


Die verantwortlichen Stellen des Kantons und des Bundesamtes für Strassen ASTRA haben entschieden, mit den Untersuchungen weiterzufahren, bis der Zustand der Brücke hinreichend bekannt ist. Erst dann können Entschiede über eine Sanierung und eventuelle zwischenzeitliche bauliche Massnahmen gefällt werden. Dies wird aus heutiger Sicht vermutlich gegen Ende Jahr der Fall sein. Bis dahin bleibt die Brücke für den Schwerverkehr gesperrt. Der Schwerverkehr wird umgeleitet. Fahrzeuge unterhalb 3,5 Tonnen Gesamtgewicht können die Brücke und auch den Anschluss Riddes wie gewohnt weiterbenützen.