Medienkonferenzen

Das Kunstmuseum Wallis präsentiert "Chi va piano. Slow Art mit Sammlungen" - Vom 18. Mai bis 10. November 2019

16/05/2019 | Dienststelle für Kultur

Der Salon Suisse hat 2019 der Direktorin des Kunstmuseums Wallis Céline Eidenbenz an der Kunstbiennale in Venedig freie Hand erteilt. In Anlehnung an das italienische Programm, das sich dem Thema  s l o w  (Langsamkeit) widmet, passt sich das Kunstmuseum an den Rhythmus des Mondkalenders an und zeigt jeden Monat ein neues Werk oder eine neue Werkgruppe aus seiner Sammlung. Eine Serie von Veranstaltungen wird in Sitten organisiert, darunter „Retours de Venise“ am Internationalen Museumstag am 19. Mai.

Der Salon Suisse der Kunstbiennale Venedig 2019

Der seit 2012 von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia organisierte Salon Suisse findet parallel zur Ausstellung des Schweizer Pavillons an der Kunstbiennale in Venedig statt. Er umfasst eine Reihe von Performances, Konferenzen und kulturellen Veranstaltungen und bietet die Möglichkeit, mit Kunst in einer anregenden Atmosphäre zu experimentieren. Alle Veranstaltungen finden im Palazzo Trevisan degli Ulivi an drei Wochenenden von September bis November statt (detailliertes Programm https://biennials.ch).

s l o w : Langsamkeit als Motto

Für die Ausgabe 2019 der Schweizer Biennale schenkte Pro Helvetia Céline Eidenbenz, Direktorin des Walliser Kunstmuseums, einen Freibrief. Das von ihr gewählte Thema heißt s l o w und hinterfragt den Rhythmus der Schöpfung und deren innere Langsamkeit. Unter der Annahme, dass die Verlangsamung zu mehr Sinnlichkeit und besserer Resistenz gegen Produktivismus führt, beleuchtet s l o w Langsamkeit und Kunst. Damit werden unterschiedlichste Themen behandelt, die von Untätigkeit bis zu kulturellem Fieber reichen. Um das Thema zu erarbeiten, lud Celine Eidenbenz Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund ein: KünstlerInnen, KunsthistorikerInnen, Interpreten und Interpretinnen, MusikerInnen, Köche und Köchinnen, Choreographen und Choreographinnen, Ärzte und Ärztinnen, usw. Durch ein partizipatives Programm, das Teil eines interdisziplinären Ansatzes ist, fördert s l o w Resonanz, Nähe und Geselligkeit.

Im Kunstmuseum Wallis, ein Echo auf das venezianische Programm

Chi va piano bietet die Möglichkeit im Kunstmuseum in Sitten mit langsamer Kunst zu experimentieren. Vom 18. Mai bis 10. November 2019 ist das Publikum eingeladen, in den Raum „Au Quatrième“ des Kunstmuseums einzutauchen, um die Auswirkungen der Zeit auf die Beobachtung zu messen, sich die Zeit für einen genaueren Blick zu nehmen, zu verweilen und zu schlendern. Der Raum präsentiert  nacheinander rund zehn bewundernswerte Werke. Eingeladen sind namhafte Künstler und Künstlerinnen wie Nicolas Faure, François Boson, Sophie Calle, Miquel Barceló, Alexandre Calame und Magadalena Abakanowicz.

Die Sammlung im Rhythmus des Mondkalenders mit der Künstlerin Marie Velardi

Das eigens für diese Ausstellung geschaffene Werk der Schweizer Künstlerin Marie Velardi (*1977) mit dem Titel Luna setzt das Tempo durch eine im Raum platzierte Monduhr. Deren einziger Zeiger dreht dem Zyklus des Mondes folgend um das Zifferblatt. Werksveränderungen geschehen nach dem Rhythmus des Mondkalenders, d.h. alle 29,5 Tage während des Vollmonds.

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