Medienmitteilung

Rindertuberkulose - Keine Beschränkung für Ringkuhkämpfe

17/04/2013


(IVS).- Nach der Entdeckung eines Falles von Rindertuberkulose auf einem Betrieb der Gemeinde St.-Martin Ende März 2013, hat der Kantonstierarzt die systematische Untersuchung aller Rinder angeordnet, die mit Tieren dieses Betriebes während den letzten drei Jahre in Kontakt gekommen sind. Im Juni 2010 kam die infizierte Kuh Frisette von Freiburg ins Wallis. Die Situation ist unter Kontrolle, für die Ringkuhkämpfe ist keine Beschränkung vorgesehen und die vermarkteten Milchprodukte sind sicher.

Es war im Juni 2010 als die infektiöse Kuh Frisette von Freiburg ins Wallis kam. Der Tuberkulintest (Hauttest) betrifft ca. 20 Betriebe deren Kühe während der letzten drei Jahre mit einer positiv getesteten Kuh in Kontakt kommen konnten. Diese Tests sind noch nicht ganz beendet, haben aber fünf kontaminierte Kühe in zwei Betrieben ergeben, welche das Vieh auf denselben Alpen gesömmert hatten. Diese Betriebe wurden für 100 Tage gesperrt, womit garantiert wird, dass diese Kühe nicht mit anderen Tieren in Kontakt kommen. Die positiv getesteten Tiere werden umgehend getötet und die  Betriebe werden desinfiziert.

Die Rindertuberkulose ist zwar eine ansteckende Krankheit, sie breitet sich jedoch langsam aus. Die Herausforderung besteht darin, Tiere, die Bazillenträger sind und in den meisten Fällen keine Krankheitssymptome zeigen, ausfindig  zu machen. Die TVD (Tierverkehrsdatenbank) gewährleistet eine exzellente Rückverfolgbarkeit aller Verschiebungen der betroffenen Tiere und erlaubt somit, Tiere wiederzufinden, welche vielleicht kontaminiert sind. Die systematische Untersuchung wird demnach  fortgesetzt bis der gesamte betroffene Viehbestand wieder den Status „tuberkulosefrei “ erhält.

Der Kantonstierarzt ist der Ansicht, dass die Situation unter Kontrolle ist, auch dank dem starken Einsatz der praktizierenden Tierärzte. Es gibt keine allgemeinen Beschränkungen für die Ringkuhkämpfe, welche in vollem Gange sind.

Die Milchprodukte aus Betrieben mit positiv getesteten Kühen werden vorsorglich gesperrt, auf Mykobakterium untersucht und nur freigegeben, wenn das Analyseresultat konform ist. So kann sichergestellt werden, dass nur sichere Lebensmittel auf den Markt kommen.



Obwohl das Übertragungsrisiko von Rindertuberkulose auf den Menschen gering ist, wurde eine Untersuchung des Umfeldes eingeleitet, um die erforderlichen Kontrollen für Menschen, die in Kontakt mit kranken Tieren gewesen sind, durchzuführen. Bisher wurde kein Fall festgestellt.

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