(IVS).- Ende März waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 6864 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zu Ende Februar sind dies 1034 weniger. Die Arbeitslosenquote sank um 0,7 Prozentpunkte auf 4,2 %. Das Wallis ist damit der Kanton mit dem stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit im März, was wesentlich auf saisonalen Faktoren beruht.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im März betrifft alle drei sozio-ökonomischen Regionen des Kantons und war vor allem in den Berufsgruppen der Landwirtschaft und des Baugewerbes spürbar. Es handelt sich somit um die Folgen saisonaler Faktoren wie dies der starke Rückgang der Zahl der Kurzzeitarbeitslosen unterstreicht (Personen, die seit 1 - 6 Monaten arbeitslos gemeldet sind).

Die Lage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert (+21 % Arbeitslose). Die Arbeitslosigkeit stieg in den wichtigsten Berufsgruppen (Baugewerbe, Tourismus, Administration und Verkauf). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (seit mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet) nahm zu. Dies weist darauf hin, dass der Arbeitsmarkt wie in den letzten Monaten weiterhin unter Druck steht.

Gemäss den letzten Prognosen des SECO könnte die Schweizer Wirtschaft 2013 von der wieder gewonnenen Dynamik der Weltwirtschaft profitieren. Diese Verbesserung könnte jedoch durch die Risiken im Zusammenhang mit der aktuellen Krise in Südeuropa gedämpft werden. Nichts weist jedoch darauf hin, dass die gegenwärtige Tendenz auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr dreht und die Arbeitslosigkeit bis Ende 2013 kontinuierlich zunehmen sollte. Im Wallis droht die Situation wegen der Ungewissheit im Baugewerbe und im Tourismus schwieriger zu werden als auf schweizerischer Ebene.