Medienmitteilung

Die Lage auf dem Walliser Arbeitsmarkt im Februar

07/03/2013 | Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit


(IVS).- Ende Februar waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 7898 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zu Ende Januar sind dies 644 weniger. Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozentpunkte auf 4,9 %. Schweizweit verzeichnete das Wallis den stärksten Rückgang der Arbeitslosenquote. Dieser Rückgang wurde mehrheitlich in den saisonalen Berufsgruppen des Baugewerbes und der Landwirtschaft verbucht.

Die Arbeitslosigkeit ging im Februar wegen der saisonalen Wiederaufnahme der Tätigkeiten in den bau- und landwirtschaftsabhängigen Berufsgruppen in allen drei Regionen des Kantons zurück. 74 % der gesamten Abnahme der Zahl der im letzten Monat verzeichneten Arbeitslosen entfallen auf diese beiden Berufsgruppen. Die grosse Abnahme der Zahl der Kurzarbeitslosen, d.h. von Personen, die zwischen 1 bis 6 Monate arbeitslos sind, ist ein Indikator für den ausschliesslich saisonalen Charakter des Rückgangs der Arbeitslosigkeit im Februar.

Die Gesamtanzahl der Arbeitslosen liegt jedoch um 16 % über dem Vorjahreswert. Dies weist darauf hin, dass sich der Walliser Arbeitsmarkt zurzeit in einer schwierigen Konjunkturlage befindet. Trotz der saisonalen Aufhellung liegt der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe im Jahresvergleich (+18 %) über dem kantonalen Durchschnittswert (+16 %). Auf das Baugewerbe entfallen im Februar 32 % aller Arbeitslosen.

Seit mehreren Monaten ist auf dem Walliser Arbeitsmarkt eine gewisse Unsicherheit spürbar, vor allem im Bau- und Gastgewerbe. Diese basiert auf der Ungewissheit bezüglich der Folgen der Umsetzung der Lex Weber und der Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG). Das Inkrafttreten dieser beiden Gesetze wird die Unternehmen zwingen, sich an die neuen Gegebenheiten im Bauwesen anzupassen.

 

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