Medienmitteilung
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3. Rhonekorrektion - Beginn der Sicherungsarbeiten bei Fully

17/04/2019 | Dienststelle Hochwasserschutz Rhone

Anfang April wurde bei Fully mit den Sicherungsarbeiten im Rahmen der 3. Rhonekorrektion begonnen. Die Arbeiten dienen der Sicherung jener Bereiche am Dammfuss, in denen sich Häuser befinden. Damit führt das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DMRU), durch dessen Kantonales Amt Rhonewasserbau (KAR3), die 3. Rhonekorrektion gemäss dem Generellen Projekt für den Fluss (GP-R3) fort.

Anfang April wurde bei Fully mit den Sicherungsarbeiten der 3. Rhonekorrektion begonnen. Die Arbeiten finden am rechten Flussufer statt, oberhalb der Brücke Branson in Richtung Charrat. Mit ihnen soll die Gefahr eines Dammbruchs beseitigt werden, indem man vorhandene Schwachstellen da verstärkt, wo sich Häuser am Dammfuss befinden. Bei einem Bruch des Dammes sind diese Häuser und deren Bewohner wegen der hohen Fliessgeschwindigkeit des Wassers unmittelbar bedroht.

Die Verstärkung erfolgt durch 4.5 Meter tiefe und 3.5 Meter breite Stahlwände, die auf einer Gesamtlänge von 3.5 Kilometern in den Damm eingelassen werden. Die Arbeiten werden 3 Monate dauern und 3.3 Mio. Franken kosten. Es handelt sich um eine erste Bauphase mit den allerdringlichsten Massnahmen, die den Schutz der über 500 Einwohner am Dammfuss gewährleisten sollen. Ihre volle Wirkung wird die Sicherung dieses Gebiets nach Bauvollendung des Abschnitts Riddes-Fully erreichen, wo eine Aufweitung des Flusses am linken Ufer vorgesehen ist. Einer Schätzung des Schadenpotentials zufolge könnte eine Überflutung im Gebiet von Fully zu Schäden in Höhe von 72 Mio. Franken führen.

2019 werden an verschiedenen Orten im Kanton noch weitere Baustellen der 3. Rhonekorrektion eröffnet, etwa bei Massongex, Granges, Sitten (Ronquoz) und den «Iles Falcon» bei Siders; die Sicherungsarbeiten bei Visp werden fortgeführt.