Medienmitteilung

Zweiter Wolf im Goms nachgewiesen

18/06/2013 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere


(IVS).- Laboruntersuchungen bestätigen, dass sich im Goms ein zweiter männlicher Wolf aufhält. Neben dem männlichen Wolf M35 wurde M38 genetisch nachgewiesen.

Am 04.05.2013 hat ein Wolf beim Bahnhof Biel eine Rehgeiss gerissen. Die vom Wildhüter eingereichten Speichelproben, welche auf dem gerissenen Tier entnommen wurden, wurden dem Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne zur Untersuchung zugestellt.

Am Abend des 17. Juni erhielt die DJFW die Resultate der Individualbestimmung. Beim Wolf handelt es sich um das Individuum M38. Dieser männliche Wolf stammt aus dem Calanda Rudel, welches sich seit letztem Jahr im Kanton Graubünden aufhält. Der Wolf M38 wurde am 21.03.13 in Haldenstein, am 13.04.13 in Untervaz und am 23.04.13 in Disentis mittels DNA Analysen durch das vorgenannte Labor genetisch nachgewiesen.

Eine weitere Speichelprobe von einem Hirschkalb Riss in Geschinen/Wiler vom 03.05.13 konnte zwischenzeitlich ebenfalls individuell zugeordnet werden. Diese stammt vom bereits bekannten Wolf M35.

Es steht damit fest, dass sich im Goms zumindest zwei männliche Wölfe aufgehalten haben und vermutlich immer noch aufhalten. Die bisher einzige Sichtbeobachtung von zwei Wölfen stammt von einem Jäger vom 04.06.13.

Die Dienststelle für Landwirtschaft wurde zwecks Information der Alpbewirtschafter unverzüglich informiert.

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