Medienmitteilung

Walliser Staatsrat: Ja zur Autobahnvignette für 100 Franken

28/10/2013


(IVS).- Eine Preiserhöhung der Autobahnvignette auf 100 Franken bringt dem Wallis nur Vorteile, denn das Geld könnte zur Finanzierung von Verbesserungen an seinem Strassennetzes eingesetzt werden. Darum steht der Staatsrat geschlossen und entschieden hinter dieser Vorlage, über die das Volk am 24. November an der Urne entscheiden wird.

 

Damit mittelgrosse Städte und Agglomerationen sowie Rand- und Berggebiete besser über die Strasse erschlossen werden können, haben Bundesrat und Parlament entschieden, rund 400 km Kantonsstrassen in das Nationalstrassennetz aufzunehmen. Dadurch wird deren nationale Bedeutung anerkannt und sie gehen in das Eigentum des Bundes über.

 

Die betroffenen Strassen werden punkto Funktionalität, Sicherheit und Unterhalt höhere Standards erfüllen müssen, was unter anderem bedeutet, dass der künftige Eigentümer diese Verkehrsachsen ausbauen und entsprechend in sie investieren müssen wird.

 

Aus diesem Grund ist mehr Geld nötig und eine Preiserhöhung der Vignette gerechtfertigt.

 

Für das Wallis bedeutet die Netzerweiterung, dass es dem Bund 47.4 km Kantonsstrassen abtritt, nämlich die Streckenabschnitte Martigny – Gr. St. Bernhard und Gampel – Goppenstein. Diese Übertragung bringt dem Kanton finanzielle Einsparungen, die vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) auf etwa 16 Mio. pro Jahr geschätzt werden, denn die notwendigen Investitionen auf diesen Strassen, einschliesslich der Bauunterhaltskosten, würden zu 100% vom Bund übernommen.

 

Eine fällige Erhöhung

 

Diese Erhöhung um 60 Franken, die letztlich weniger als einmal Volltanken kostet, würde erfolgen, nachdem die Fahrzeugsteuern seit 18 Jahren nicht mehr gestiegen sind, das Strassennetz im gleichen Zeitraum aber um 270 km länger geworden ist. Die neue Geldquelle würde ausschliesslich für die Strasseninfrastrukturen genutzt und begünstigte die Realisierung von Strassenbauprojekten in der Schweiz, insbesondere zur Beseitigung von Staustellen und zur Umfahrung von Ortschaften.

 

Darum unterstützt die Walliser Regierung also diese Vorlage und sie bittet die Walliser und Walliserinnen, die über sie abstimmen werden, es ihr gleich zu tun.

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