Medienmitteilung

Hochjagd 2013 – erste Bilanz

02/10/2013 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere


 

 

 

(IVS).- Nach Abschluss der Hochjagd 2013 zieht die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere eine mittelmässige Bilanz betreffend die erreichten Jagdresultate. Die Jagdresultate blieben unterhalb der gemachten Prognosen. Der Hauptgrund hierfür liegt sicherlich im dichten Nebel, der in verschiedenen wichtigen Regionen die Jagd während den ersten drei Tagen stark beeinträchtigte und teilweise sogar verunmöglichte. In einzelnen Regionen wird deshalb eine Nachjagd organisiert und durchgeführt.

 

Beim Gämswild wurden 2682 Tiere erlegt, wovon 1155 im Ober- und 1427 im Unterwallis. Dies stellt verglichen mit der Saison 2012 einen Rückgang von ca. 100 Tieren dar. Diese Tendenz war im Unterwallis leicht markanter als im Oberwallis. Der Rückgang beschränkt sich aber nicht auf eine einzelne Region, sondern ist auf die verschiedenen Wildräume im ganzen Kanton gleichmässig verteilt.

 

Beim Rehwild wurden 358 Tiere erlegt, gegenüber 437 im Jahre 2012. Die versuchsweise Einführung des Patentes A+ zur Steigerung des Geissabschusses während der Hochjagd vermochte die Jagdstrecke unter den gegebenen Umständen  nicht zu erhöhen. Eine genaue Beurteilung der Rehstrecke wird erst nach Abschluss der Rehbockjagd, welche bis zum 19.10.2013 dauert möglich sein.

 

Beim Rotwild stieg die Strecke mit 1477 Tieren gegenüber dem Vorjahr um 130 Stück. Die nach Jagdplanung erforderlichen 1800 Stück konnten jedoch nicht erreicht werden. Obwohl im Unterwallis die Quote der weiblichen Tiere insgesamt erreicht wurde, blieb die Strecke in einzelnen Regionen hinter der Planung zurück. Im Oberwallis liegt der weibliche Anteil der Rotwildstrecke dagegen klar unterhalb der Jagdplanung. Mehr oder weniger stark unterhalb der Planung liegende Strecken waren in den Regionen Aletsch-Goms, Sonnenberge-Lötschental, Eringtal, Trient und Val d’Illiez zu verzeichnen.

 

 Das nicht erreichen der Jagdstrecke kann  das von den entsprechenden Gesetzgebungen geforderte Gleichgewicht zwischen Wald und Wild und den einzelnen Wildarten untereinander gefährden. In einzelnen Regionen wird deshalb eine Nachjagd organisiert und durchgeführt. Die Wildhüter werden wie jedes Jahr noch einzelne qualitative Zusatzabschüsse im Bereich der schwachen Tiere und im Rahmen der Schadensprävention tätigen. Die Inhaber des 40ten Patentes, welche den Hirschabschuss wählten, werden zusätzlich ca. 40 Stück Rotwild bis zum Jahresende erlegen, womit insgesamt die Zielsetzungen für das Jagdjahr 2013 erreicht werden sollten.

 
Die Festlegung der Spezialjagdzonen sowie die diesbezüglichen spezifischen Bestimmungen wurden noch nicht endgültig verabschiedet. Diese werden im Amtsblatt des Kantons Wallis vom 11. Oktober 2013 veröffentlicht werden. Zur Spezialjagd werden sich die im Kanton wohnsässigen Jäger und Jägerinnen, welche Inhaber eines Hochjagdpatentes 2013 sind, gemäss den noch festzulegenden Modalitäten, anmelden können.

 

Schliesslich wurden auf der Hochjagd noch 10 Wildschweine erlegt.

 

Nach Abschluss der ersten Jagdetappe 2013 ist der Jagddienst der Ansicht, dass die Nachjagd eine Gelegenheit darstellt, um erneut zu zeigen, dass eine gezielte und genau geplante Regulation der Wildtiere nur mittels der Jagd und der Mitarbeit der Jäger möglich ist.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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