Medienmitteilung

Bürgschaft für den Erweiterungsneubau / Umbau des Spital Wallis in Brig und Sitten

21/03/2019 | Dienststelle für Gesundheitswesen

Der Staatsrat hat die Bürgschaftsanträge für die Modernisierung der Spitäler von Brig und Sitten an das Parlament überwiesen. Dabei geht es um eine Bürgschaft von 137,5 Millionen Franken für das Spital von Brig und 247,5 Millionen Franken für das Spital von Sitten.

Am 10. Dezember 2014 hatte der Staatsrat beschlossen, die gesamte Spitaltätigkeit des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) am Standort Brig zusammenzulegen und die chirurgische Tätigkeit des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis (CHVR) am Standort Sitten zu zentralisieren. Der Grosse Rat hatte eine Rahmenbürgschaft von 385 Millionen Franken zur Durchführung der nötigen Arbeiten im Zusammenhang mit dieser Neuorganisation sowie für die Renovation der Spitäler von Malévoz, Saint-Amé, Martinach und Siders gewährt.

Das Spital Wallis liess Studien hinsichtlich des Umbaus und der Vergrösserung der Spitäler von Brig und Sitten durchführen. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Spital Brig über eine moderne Behandlungsinfrastruktur mit sechs Operationssälen sowie über grössere Flächen für die ambulante Versorgung und eine höhere Aufnahmekapazität verfügen; statt der heutigen 140 Betten wird es neu 320 Betten, darunter 48 Psychiatriebetten, anbieten können. Die zusätzlichen Betten ergeben sich vor allem aus dem Transfer der 150 Betten des Spitals von Visp. Die Arbeiten sollten im Frühjahr 2020 mit dem Bau der Einstellhalle und des Anbaus begonnen werden und bis 2025 andauern.

Das Spital von Sitten seinerseits wird nach dem Umbau über eine Aufnahmekapazität von 400 Betten (aktuell 257) und einen Bereich für die ambulante Versorgung verfügen. Diese höhere Bettenzahl im Spital von Sitten wird bedeuten, dass die Bettenzahlen der anderen Spitäler des CHVR je nach ihren aktuellen und künftigen Aufgaben reduziert werden sollen. Im Erweiterungsbau werden 14 Operationssäle, die Akutpflege und die Intermediate Care, die Radiologie sowie die Zentralapotheke untergebracht werden. Sobald das Parkhaus, an dem momentan gebaut wird, fertiggestellt sein wird, werden im Frühjahr 2020 die Vergrösserungsarbeiten am Spitalgebäude in Angriff genommen werden, die bis 2024 andauern sollten. Danach wird bis 2026 noch ein Teil des jetzigen Gebäudes umgebaut werden.

Infolge der Studien des Spital Wallis wird für den Umbau des Spitals von Brig der Antrag um eine Objektbürgschaft von 137,5 Millionen Franken und für das Spital von Sitten von 247,5 Millionen Franken gestellt. Das Spital Wallis hat ausserdem einen zusätzlichen Betrag von 100 Millionen Franken für die Studien und geplanten Arbeiten an seinen anderen Standorten (Malévoz, Saint-Amé, Martinach und Siders) vorgesehen.