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Gestaltung der öffentlichen Räume der 3. Rhonekorrektion - Ausschreibung eines internationalen Wettbewerbs

10/12/2018 | Dienststelle Hochwasserschutz Rhone

Zusammen mit dem Waadtländer Departement für Raumentwicklung und Umwelt lanciert das Walliser Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt einen internationalen Wettbewerb zur Gestaltung der öffentlichen Räume auf den Dammkronen der Rhone, von Gletsch bis zum Genfersee. Diese wichtige Gestaltungsgrundlage wird in die planmässig voranschreitenden Arbeiten zur Sicherung der Rhone integriert.

Das Walliser Amt Rhonewasserbau (KAR3) hat beschlossen, zusammen mit dem Kanton Waadt und mit der Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie (DHDA) einen internationalen Wettbewerb (nach SIA-Ordnung 143) zu veranstalten, bei dem eine ganzheitliche Gestaltung der öffentlichen Räume beidseits der Rhone, auf den gesamten 160 Kilometer von Gletsch bis zum Genfersee, definiert werden soll. Auf einer im Rahmen der Prioritären Massnahme Visp realisierten Pilotstrecke hat sich das enorme Potenzial gezeigt, das die 3. Rhonekorrektion nicht nur in landschaftlicher Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Erholung, Freizeit und Verkehr, in sich birgt.

Angesichts seines Umfangs und seiner Einmaligkeit wurde das Vorhaben international ausgeschrieben und richtet sich in erster Linie an Architekten und Landschaftsplaner. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sowohl ein ganzheitliches Konzept entwickeln als auch konkrete Gestaltungsempfehlungen abgeben. Die Herausforderung liegt darin zu zeigen, wie die öffentlichen Räume der R3 vielerorts in einer ansprechenden Weise ausgestaltet werden können, die den unterschiedlichen Nutzungsweisen und Bedürfnissen der Anwohner Rechnung trägt  und das innerhalb der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen und ohne die der Natur und Landwirtschaft vorbehaltenen Flächen zu tangieren.

Der Wettbewerb läuft seit letztem Freitag und dauert noch bis Herbst 2019. Die eingereichten Projekte werden einer Jury vorgelegt, die von Staatsrat Jacques Melly präsidiert und in der auch die Waadtländer Staatsrätin Jacqueline de Quattro Einsitz nehmen wird. Unter anderem wird die Jury auch mit Vertretern der beteiligten Walliser und Waadtländer Dienststellen und Gemeinden besetzt, sowie mit renommierten Experten, die sich mit derartigen Vorhaben auskennen, wenngleich die Umgestaltung einer Landschaft in dieser Form und auf einer solchen Fläche europaweit einmalig ist.

Die Inangriffnahme dieser gestalterischen Seite der 3. Rhonekorrektion erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo die diversen Bauarbeiten zur Sicherung des Flusses zufriedenstellend voranschreiten.

 

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