Medienmitteilung

Gewerblich hergestelltes Bier - Die Mikrobrauereien beherrschen den Produktionsprozess

24/07/2018 | Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen

Die Westschweizer Kantonschemiker haben im Rahmen einer Kampagne die Qualität von 116 Bieren aus Mikrobrauereien der Romandie analysiert. Das Resultat macht deutlich, dass die Mikrobrauereien ihr Handwerk gut beherrschen. Verbesserungspotenzial gibt es im Bereich der Etikettierung.

Mikrobrauereien weisen in der Schweiz seit mehreren Jahren ein kräftiges Wachstum auf. Ende 2017 waren in der Romandie mehr als 200 solcher Brauereien bei der Eidgenössischen Zollverwaltung registriert.

Die Westschweizer Kantonschemiker haben gemeinsam geprüft, ob diese Biere die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Insbesondere von Interesse waren die Etikettierung, der Alkoholgehalt wie auch der Gehalt an Sulfiten, Schwermetallen und Nitrosaminen (eine krebserregende Verbindung, die bei der Herstellung von Bier entstehen kann).

Die Proben wurden durch die Dienststellen für Verbraucherschutz der Romandie erhoben und in den Labors der Kantone Genf und Wallis analysiert.

Gute Beherrschung der Herstellungsprozesse

Die Analyse von 116 Bieren aus Mikrobrauereien in der Westschweiz ergab ein erfreuliches Resultat: Alle Biere hielten die gesetzlichen Konzentrationen von Nitrosaminen und Schwermetallen ein. Die Kantonschemiker haben jedoch zahlreiche Unregelmässigkeiten bei der Etikettierung festgestellt, beispielsweise Abweichungen der analysierten von den auf der Etikette angegebenen Alkoholgehalten. Sie veranlassten die Korrektur der betreffenden Etiketten.