Medienmitteilung Staatsrat

Blatten - Ausserordentliche Mittelzusagen

Ein enormer Teil des Birch-Gletschers oberhalb von Blatten ist abgebrochen und hat einen gewaltigen Erdrutsch ausgelöst. Die Schäden sind beträchtlich. Ein sehr grosser Teil des Dorfes Blatten wurde zerstört. Das Flussbett der Lonza ist verstopft. Um diese Situation zu bewältigen, werden ausserordentliche Massnahmen ergriffen. Die Armee wurde um Unterstützung gebeten, und Truppen des Zivilschutzes wurden eingesetzt. Der Regierungsrat hat heute Morgen beschlossen, die besondere Lage zu erklären. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten und das betroffene Gebiet nicht zu betreten. Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.

Der Abbruch eines Grossteils des Birchgletschers oberhalb von Blatten im Lötschental löste einen sehr grossen Murgang aus. Ein Grossteil des Dorfes Blatten wurde zerstört. Das Flussbett der Lonza wurde verschüttet, wodurch eine erhebliche Gefahr von Stauungen entstand.

Um dieser Situation gerecht zu werden, hat das kantonale Führungsorgan zusätzlich zu den ordentlichen Mitteln mehrere Einsatzmittel mobilisiert. Es hat unverzüglich die Armee um Unterstützung mit Pumpen zur Sicherung des Lonza-Bettes, mit Geräten zur Räumung und Evakuierung von Schutt sowie mit Beleuchtungsmasten für das Katastrophengebiet angefordert. Das KFO hat auch Lufttransporte für den Transport dieser Mittel angefordert. Der Zivilschutz ist ebenfalls im Einsatz. Am frühen Morgen hatte der Staatsrat beschlossen, die besondere Lage auszurufen.

Die Kantonsstrasse von Goppenstein in Richtung Blatten ist für den gesamten Verkehr gesperrt, ausgenommen Anwohnerinnen und Anwohner.

Die vollständige Evakuierung des Dorfes Blatten war am Montag, dem 19. Mai, vorsorglich angeordnet worden. Dreihundert Einwohner wurden evakuiert und vom regionalen Führungsstab betreut.

Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten und das betroffene Gebiet nicht zu betreten.

Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.