Medienmitteilung

Restaurierung des Parks von Schloss Mercier in Siders - Umfangreiche Landschaftsarbeiten erforderlich

06/04/2018 | Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe

Wegen Überalterung und mehrfachen Parasitenbefalls muss ein Teil des Baumbestandes auf dem Pradegg-Hügel in der Parkanlage des Schlosses Mercier in Siders gefällt und ersetzt werden. Diese sicherheitsbedingte Massnahme soll zum Anlass genommen werden, um der Parkanlage durch Neupflanzungen ihre ursprüngliche Gestalt zurückzugeben. Mit den Arbeiten wird noch im April 2018 begonnen.

Im Laufe der Jahre ist die Nadelbaumschicht in den Gärten von Schloss Mercier in Siders ziemlich stark gewachsen, wodurch das ursprüngliche Erscheinungsbild verändert und die niedrige Vegetation verdrängt wurde. Seit Jahrzehnten werden die Föhren auf dem Pradegg-Hügel von Nadelrost, einer Pilzerkrankung, Mistelbewuchs und Prozessionsspinnerraupen befallen und sterben trotz konstanter Pflege langsam ab. Davon ist gegenwärtig vor allem die Baumgruppe nördlich des Schlossturms betroffen. Die zuständige Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie (DHDA) des Kantons sieht sich daher gezwungen, diese Fläche aus Sicherheitsgründen zu sanieren, indem sie die erkrankten Bäume ersetzt.

Diese Massnahme will man aber als Gelegenheit nutzen, um die Vegetation in diesem Teil des Parks, getreu den Vorstellungen seines einstigen Schöpfers, aufzuwerten und zu verjüngen. Das Restaurierungskonzept für den Park sieht vor, die Rasenflächen mit alten Rosensträuchern zu schmücken. Kletterpflanzen werden die Pergola sowie die auf den Pradegg-Hügel führende Treppe zieren, am Mauerfächer werden Klematis-Bouquets blühen, während Zedern, Zypressen, Föhren und weitere Kiefernarten wieder ihren ursprünglichen Platz einnehmen sollen.

Die Gartenanlage wurde zusammen mit dem Bau des Schlosses konzipiert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts umgesetzt. Unter Beratung des Waadtländer Botanikers Henry Correvon entschied sich die Familie Mercier für eine mediterrane Vegetation, die an das trockene Klima der Region angepasst ist.