Medienmitteilung

Ausserordentlich harter Winter für die Wildtiere - Aufruf zur Respektierung der Winterruhe

08/03/2018 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere

Der Winter 2017-2018 war für die Wildtiere ausserordentlich hart. Deshalb sind diese nun dringend darauf angewiesen, die verbleibenden Kräfte sparsam zu nutzen. In den letzten Wochen mussten die Wildhüter verschiedentlich einschreiten, um die Winterruhe der Wildtiere zu gewährleisten. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) erlässt deshalb einen Aufruf, die Winterruhe bei allen im Freien stattfindenden Aktivitäten zu respektieren.

In den letzten Wochen haben die Wildhüter viele eingegangene Wildtiere (Fallwild) gefunden und mehrere Situationen festgestellt, die massive Störungen der Wildtiere bewirkten. Sie mussten zum Beispiel bei Eigentümern intervenieren, die ihre Hunde frei laufen liessen, bei Personen, die Trophäen von Fallwild in Lawinenzügen und Wäldern gesucht haben, bei Hirschhornsuchern sowie bei Naturnutzern, die sich mit Schneeschuhen oder Tourenskis in den Wintereinständen der Tiere bewegt haben. Zu Ende dieses langen und ausgesprochen harten Winters haben die Wildtiere ihre Kraftreserven fast gänzlich aufgebraucht. Wenn diese nun mit ihren verbleibenden Kräften nicht sparsam umgehen können, bedeutet dies meistens der sichere Tod.

Aufgrund dieser Situation appelliert die DJFW an die Vernunft und lädt alle Personen, die sich in der freien Natur bewegen wollen oder müssen, ein, alle Massnahmen zu ergreifen, um Störungen der Wildtiere zu vermeiden. Dies ist möglich, indem man die Wildruhezonen und Wildschutzgebiete respektiert (einsehbar auf der Internetseite der DJFW), sich auf den Wegen und markierten Routen bewegt, Waldränder und schneefreie Flächen meidet, Hunde an der Leine führt und das Trophäen- und Hirschhornsuchen auf einen späteren und unproblematischen Zeitpunkt verschiebt.

Die DJFW hält somit zu einem respektvollen Verhalten an, welches es den Rehen, Gämsen, Hirschen, dem Steinwild, den Birk- und Schneehühnern usw. erlaubt, den harten bedrohlichen Winter zu überleben.

Die Wildschutzgebiete sind unter https://www.vs.ch/de/web/scpf/carte-interactive-de-la-faune abrufbar.