Medienmitteilung

Ehemalige Aluminium-Produktionsstätten Chippis und Steg - Abschluss der Sanierungsarbeiten

30/01/2018 | Dienststelle für Umwelt

2012 ordnete der Kanton für den Fabrikstandort Chippis und 2016 für den Standort Steg per Verfügung eine Sanierung an, welche die Firma Metallwerke Refonda AG nun abgeschlossen hat. Ausgeführt wurden die Arbeiten von spezialisierten Bauunternehmen unter Aufsicht von Umweltexperten sowie der Dienststelle für Umwelt (DUW). Mit den dafür von der Metallwerke Refonda AG aufgebrachten 48 Millionen Franken konnte die Qualität des Grundwassers nachhaltig gesichert und die beiden grossflächigen Industriegelände mit Bahnanschluss wieder nutzbar gemacht werden.

In Chippis wurde von 1905 bis 1993 Aluminiumelektrolyse betrieben. In Steg nahm man den Betrieb 1962 auf, wo er 2006 wieder endete, was auch das Aus für die Elektrodenherstellung in Chippis bedeutete. Die für die diversen industriellen Prozesse genutzten Flächen wurden mit Fluoriden und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet, insbesondere weil darauf Produktionsabfälle entweder zwischengelagert oder vergraben wurden.

Für Chippis erliess die Dienststelle für Umwelt (DUW) im August 2012 und für Steg im Juli 2016 Verfügungen, in welchen die Sanierungsziele und –fristen sowie die durchzuführenden Massnahmen angeordnet wurden. Die erforderlichen Finanzgarantien konnten im Juni 2010, bei der Aufspaltung der Aktivitäten der Alcan Aluminium Valais SA vertraglich gesichert werden.

Die Massnahmen, die die spezialisierten Unternehmen im Auftrag der Firma Metallwerke Refonda AG ausführten, bestanden darin, den Abfall und das am stärksten belastete Erdmaterial aus dem Untergrund zu heben und es zu entsorgen. Dank diesen Massnahmen werden die Grundwasserqualität wiederhergestellt und weitere Langzeitschäden verhindert.

Die Sanierungsarbeiten standen unter der Aufsicht eines international tätigen Umweltfachbüros und unter der Oberaufsicht der DUW. Letzten Endes brauchte es über 48 Millionen Franken, um die von der DUW, gestützt auf die Altlastenverordnung (AltlV), angeordneten Massnahmen auszuführen. Doch dank der erfolgreich abgeschlossenen Sanierung können diese beiden grossflächigen (mehr als 20 Hektaren) und aufgrund ihres Bahnanschlusses umso wertvolleren Industriegelände nun einer neuen Nutzung zugeführt werden.