Medienmitteilung

Neujahrsempfang des Staatsrates

08/01/2018 | Regierung

Die Walliser Regierung empfing am Montag in Sitten Vertreter des Klerus, der geistlichen und kantonalen Behörden sowie der Behörden des Bezirks sowie der Stadt und der Burgergemeinde Sitten zum traditionellen Neujahrsempfang. Etwa 50 geladene Gäste haben Glückwünsche für das Jahr 2018 ausgetauscht.

Unter der Leitung seines Präsidenten Jacques Melly empfing der Staatsrat Msgr. Jean-Marie Lovey, Bischof der Diözese Sitten, Msgr. Jean-Michel Girard, Probst des Grossen Sankt Bernhard, Msgr. Jean Scarsella von der Abtei St-Maurice, Robert Burri, Präsident des Synodalrats der evangelischen Kirche, Diego Wellig, Präsident des Grossen Rates, Lionel Seeberger, Präsident des Kantonsgerichts, Nicolas Dubuis, Staatsanwalt, Evelyne Crettex Reber, Präsidentin der Walliser Präfektenvereinigung, Stéphane Coppey, Präsident des Verbands Walliser Gemeinden, Philippe Varone, Präsident der Stadt Sitten, Antoine de Lavallaz, Präsident der Burgergemeinde Sitten sowie verschiedene konsularische Vertreter aus den Nachbarländern und weitere Walliser Persönlichkeiten.

In seiner Ansprache blickte der Präsident der Walliser Regierung auf das eben erst beendete Jahr 2017 zurück. Ein Jahr, in dem lebenswichtige Säulen wie der Glaube, die Liebe, der Respekt oder die Weisheit «allzu oft gefehlt haben». Für das Jahr 2018 wünschte er sich ein ruhiges, erfolgreiches und tolerantes Wallis. «2018 ist immer noch eine leere Seite. Freuen wir uns gemeinsam, dass wir in der Lage sind, jene Taten aufzuzeichnen, die dazu beitragen werden, ein Wallis zu formen, das eine Oase des Friedens und der Sicherheit ist und das Wohlergehen aller Menschen gewährleisten kann.» Jacques Melly erinnerte daran, dass es an jedem einzelnen von uns liege, dieses Manuskript mit der nötigen Überzeugung, dem Mut, dem Respekt und der Kreativität weiterzuschreiben, um unserem Kanton eine strahlende Gegenwart und eine glänzende Zukunft bieten zu können.

Bischof Jean-Marie Lovey seinerseits hat seine Wünsche an «die Jungen, die Alten, das Leben und den Tod gerichtet». Er erhofft sich, dass die jungen Leute seiner Einladung folgen und an der Weltsynode diesen Herbst in Rom teilnehmen würden. Er hofft auch, dass unser Kanton weiterhin dazu beiträgt, dass die jüngeren Generationen solch ausgezeichnete Ausbildungswege einschlagen können, die ihnen einen altruistischen Blick auf die weite Welt ermöglichen. In seiner Ansprache sprach Bischof Jean-Marie Lovey ausserdem über die Debatte zur Sterbehilfe. «Angesichts des geforderten Todes, angesichts der Einsamkeit älterer Menschen oder psychisch Leidender, die denken, dass sie keinen Grund mehr haben zu leben, was sollen wir diesbezüglich tun? Welche Verantwortung haben wir, diesen Menschen zu zeigen, dass sie keine Last sind, dass ihr Leben für uns und für die Gesellschaft bis zu ihrem Ende von grosser Bedeutung ist?» Zum Schluss wünschte sich der Bischof, dass gesunder Menschenverstand die Menschen im neuen Jahr bei ihren Debatten und Entscheidungen leiten wird.

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