Medienmitteilung

Stiftung Sucht Wallis - Zuteilung der Audit- und Analysemandate

10/10/2017 | Dienststelle für Sozialwesen

Wie bereits an der Septembersession des Grossen Rates angekündigt, beauftragte das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) einen externen, unabhängigen und neutralen Experten mit der eingehenden Untersuchung der Betreuungskonzepte, der Angebote und der Funktionsweise der verschiedenen stationären Einrichtungen der Stiftung Sucht Wallis. Das DGSK hat zudem einen Bericht über die Rahmenbedingungen und die Situation der stationären Suchttherapieangebote in der Schweiz verlangt.

Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) hat den Experten für schweizerische Suchthilfeangebote Bernhard Eichenberger von der Firma Eichenberger Beratung mit dem Audit der Betreuungskonzepte, der Angebote und der Funktionsweise der stationären Einrichtungen der Stiftung Sucht Wallis beauftragt. Als leitender Auditor der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) hat er seit der im Jahre 2002 eingeführten Qualitätsnorm QuaThéDA (Qualität, Therapie, Drogen, Alkohol) des Bundesamtes für Gesundheit ein Drittel aller zertifizierten Schweizer Institutionen auditiert, die stationäre Suchthilfedienstleitungen anbieten. Als diplomierter Psychologe, Psychopathologe und Chemiker der Universität Bern hat er ebenfalls ein Nachdiplomstudium in Organisationsberatung, Coaching und Systementwicklung abgeschlossen. Während zwanzig Jahren war er in Führungspositionen im Justiz-, Sozial- und Ausbildungwesen tätig.

Ein zweiter Bericht über die Rahmenbedingungen und die Situation der stationären Suchttherapieangebote in der Schweiz wurde von Infodrog verlangt, der vom Bundesamt für Gesundheit eingesetzte Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht. Sie fördert und unterstützt im Auftrag des Bundes die Vielfalt, Durchlässigkeit, Vernetzung und Qualität sowie die Zugänglichkeit der verschiedenen Therapie- und Beratungsangebote im Bereich der Suchthilfe.

Dank dieser beiden Mandate werden die im Bereich Beherbergung und Beschäftigung tätigen Betreuungseinrichtungen der Stiftung Sucht Wallis einem Audit unterzogen. Ihre Konzepte und Strategien werden dahingehend angeschaut, wie sie sich in die aktuelle Suchtrehabilitation der Schweiz einordnen lassen. Ebenso wird die festgestellte Personalfluktuation analysiert.

Das DGSK erwartet die Berichte per Ende Herbst 2017. Auf dieser Grundlage kann das Departement analysieren, ob der Leistungsauftrag der Suchtbetreuung im Kanton Wallis im Jahr 2018 angepasst werden soll oder nicht.