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Olympische Winterspiele 2026 - Gründung eines politischen Unterstützungskomitees

19/06/2017 | Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport

Die Kantone Wallis, Waadt und Freiburg sowie die Stadt Sitten lancieren ein politisches Unterstützungskomitee für die Schweizer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026. Dieses Komitee wird sich unter anderem mit den Gesetzgebungsverfahren, den Sicherheitsfragen und der Aufteilung der finanziellen Lasten beschäftigen. Die Unterstützung des Komitees ist an die Erfüllung verschiedener Kriterien gebunden, welche unter anderem die Förderung von Olympischen und Paralympischen Spielen in überschaubarer Grösse und einen für die betroffenen öffentlichen Instanzen und für die Bevölkerung akzeptablen Finanzierungsplan vorsehen. Die entsprechenden Grundsätze und Richtlinien wurden festgelegt und werden in eine Charta integriert, die mit dem Organisationskomitee zu vereinbaren ist. Aus zeitlichen Gründen konnte der Kanton Bern dem politischen Komitee noch nicht beitreten. Dies sollte jedoch in den kommenden Wochen der Fall sein.

Das neu gegründete politische Unterstützungskomitee bekräftigt das Kandidaturkomitee für Sion 2026 mit seiner Hilfe, seinen Kompetenzen und seinem Kontaktnetz. Das Komitee steht unter dem Präsidium von Frédéric Favre, Walliser Staatsrat und Verantwortlicher des Dossiers. Philippe Leuba, Chef des Departements für Wirtschaft und Sport des Kantons Waadt, Jean-Pierre Siggen, Direktor für Erziehung, Kultur und Sport des Kantons Freiburg und Philippe Varone, Stadtpräsident von Sitten gehören ebenfalls dem Komitee an.

Die Mitglieder des politischen Unterstützungskomitees haben den Präsident des Kandidaturkomitees, Jean-Philippe Rochat, getroffen. Während dieser Sitzung wurden die Rollen und die Verteilung der Zuständigkeiten besprochen, welche zusätzlich in einer Charta formalisiert werden. Die operative Verwaltung des Dossiers bleibt bei den Projektträgern. Das politische Unterstützungskomitee wird jedoch bei wegweisenden Entscheiden im Kandidaturdossier, welches bis am 31. Juli 2017 beim Bund hinterlegt wird, miteinbezogen. Die weitere Entwicklung des Dossiers wird anschliessend regelmässig mit dem Komitee diskutiert. Grundlegende Veränderungen werden ebenfalls gemeinsam besprochen.

Das Unterstützungskomitee wird sich unter anderem mit den eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Gesetzgebungsverfahren, den Sicherheitsfragen und der Aufteilung der finanziellen Lasten beschäftigen. Es stellt ebenfalls den Kontakt mit dem Bundesrat sicher und beschäftigt sich mit der Lösung von Problemen, die zwischen den betroffenen Regionen auftreten könnten. Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen für das Projekt der Olympischen Spiele 2026 bestmöglich zur Verfügung zu stellen.

Zwischen dem Kandidaturkomitee und dem politischen Unterstützungskomitee ist eine regelmässige Zusammenarbeit vorgesehen. Das politische Komitee überprüft insbesondere die Einhaltung der Grundsätze, an welche seine Unterstützung gebunden ist:

  • Spiele in überschaubarer Grösse, die die bestehenden Infrastrukturen soweit wie möglich nutzen, die Umwelt so wenig wie möglich belasten, für jedermann zugänglich sind und Werte wie zum Beispiel die Nachhaltigkeit reflektieren;
  • Einen akzeptablen Finanzierungsplan für die Öffentlichkeit;
  • Eine wichtige Rolle für die Paralympischen Spiele;
  • Die Sicherstellung der Förderung der betroffenen Kantone, u.a. auf wirtschaftlicher, innovativer, touristischer und bildungstechnischer Ebene;
  • Entwicklung von Synergien und Kompetenzzentren;
  • Schweizer Dienstleistungsanbieter soweit möglich bevorzugen und die Schweizer Arbeitskräfte hervorheben;
  • Eine ethische und transparente Kandidatur.

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