Medienmitteilung

Jahresbericht der Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen - Sehr gute Trinkwasserqualität im Wallis

14/06/2017 | Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen

Die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Gesamthaft nahmen die Beanstandungen durch das Lebensmittelinspektorat im Vergleich zu früheren Jahren leicht ab. Die 30 im Rahmen einer nationalen Kampagne analysierten Weinproben überschreiten die vorgeschriebenen Höchstwerte für Pestizide nicht. Die durchgeführten Untersuchungen betreffend Mikroverunreinigungen zeigen, dass das Trinkwasser im Kanton Wallis von sehr guter Qualität ist. Die Qualität der Haltung von Haustieren bleibt in etwa gleich.

Lebensmittelinspektorat

3297 Inspektionen wurden 2017 in Lebensmittel produzierenden Betrieben durchgeführt. In 796 Fällen (24,1 Prozent) musste eine Beanstandung ausgesprochen werden. Gegenüber den Vorjahren ist die Beanstandungsquote leicht zurückgegangen (30,1 Prozent im Jahr 2014, 25,2 Prozent im Jahr 2015). Ein erfreulicher Rückgang ist in der fleischverarbeitenden Branche feststellbar. Die Beanstandungsquote ging dort von 60 Prozent im Jahr 2014 auf 19 Prozent im Jahr 2016 zurück. Dieses Resultat ist den Metzgern zu verdanken, die den Branchenleitfaden, der seit 2011 in Kraft ist, immer besser umsetzen, aber auch den regelmässigen Kontrollen durch das Lebensmittelinspektorat.

Untersuchung der Weine mit Jahrgang 2015 auf Pestizide

Im Rahmen einer nationalen Kampagne, in der Weine auf deren Pestizidgehalt untersucht wurden, wurden auch 15 Rotweine, 13 Weissweine und 2 Roséweine mit Jahrgang 2015 aus dem Wallis im Labor in Genf untersucht. Alle 30 Proben entsprachen der Lebensmittelgesetzgebung. Das heisst, die vorgeschriebenen Höchstwerte für Pestizide in Wein wurden in keiner Probe überschritten.

Trinkwasser

204 Trinkwasserproben wurden im Kantonslabor auf verschiedene Mikroverunreinigungen untersucht. In 56 Wasserproben wurden Wirkstoffe (Pestizide) gesucht, 85 Proben wurden auf flüchtige organische Verbindungen, die sich etwa in Zusammenhang mit der Behandlung von Trinkwasser bilden können, analysiert. Weitere 63 wurden auf Quecksilber getestet. Alle Proben entsprachen diesbezüglich den gesetzlichen Vorschriften.

Kantonales Veterinäramt

Die Qualität der Haltung von Haustieren bleibt in etwa stabil. Es werden aber immer mehr Fälle, die problematisch erscheinen, dem Veterinäramt gemeldet. Dieses führt bei jedem einzelnen Fall eine Untersuchung durch, was 2016 zu einer erheblich grösseren Anzahl administrativer Verfahren führte.