Medienmitteilung

Neues EDV-System der kantonalen Steuerverwaltung

25/01/2017 | Kantonale Steuerverwaltung

Das seit den siebziger Jahren verwendete EDV-System der kantonalen Steuerverwaltung musste im Zuge der umfangreichen Modernisierung der ihr zur Verfügung stehenden elektronischen Mitteln durch eine neue Informatikplattform ersetzt werden. Die durchgeführten Kontrollen haben ergeben, dass die Inbetriebnahme erfolgreich war und dass das neue System, welches mehr Effizienz gewährleistet und die Datensicherheit erhöht, zuverlässig ist. Es handelt sich um eine tiefgreifende technische Änderung, die seit sechs Jahren vorbereitet wurde und die einen wichtigen Schritt hin zur E-Government-Zusammenarbeit darstellt.

In Zusammenarbeit mit der kantonalen Dienststelle für Informatik (KDI), der kantonalen Finanzverwaltung (KFV), dem Finanzinspektorat (FI), der Dienststelle für Personalmanagement (DPM) und externen Partnern führte die kantonale Steuerverwaltung (KSV) ein neues EDV-System ein, um Steuerraten sowie Kantons- und Bundessteuerrechnungen zu senden und um Verfahren in Zusammenhang mit dem Steuerbezug und Zahlungsausständen einzuleiten. Sämtliche finanziellen und nicht finanziellen Daten der natürlichen Personen wurden vom alten auf das neue System übertragen. Die Modernisierung wird mit der Entwicklung der Anwendungsprogramme für juristische Personen und die Quellensteuer weiter vorangetrieben.

Das neue System ist seit dem 2. Januar 2017 in Betrieb. Die komplexe    Informatikmigration ist das Ergebnis von sechs Jahren Arbeit und wurde durch das veraltete EDV-System, das seit mehreren Jahrzehnten verwendet wurde, notwendig. Das Projekt wurde von einem von Herrn Staatsrat Maurice Tornay aktiv unterstützten Steuerungsausschuss realisiert. Das verbindende Projekt erforderte eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen und verlangte von den zahlreichen betroffenen Mitarbeitern ein besonders intensives Engagement. Ein Verpflichtungskredit von 18.3 Millionen Franken wurde im Jahr 2009 vom Grossen Rat für dieses Projekt im Rahmen eines umfassenden Massnahmenplans für die Informatik der KSV genehmigt. Die budgetierten Kosten wurden eingehalten. 

Die kantonale Steuerverwaltung, die kantonale Dienststelle für Informatik und die kantonale Finanzverwaltung sorgen für eine ständige Überwachung des Programms. Die Anfangsschwierigkeiten werden nach und nach behoben. Zahlreiche Kontrollen wurden in den ersten drei Wochen seit der Inbetriebnahme an den vom neuen System erzeugten Dokumenten durchgeführt, um zu prüfen, ob die Informatikmigration zu Fehlern führte. Die durchgeführten Kontrollen lassen den Schluss zu, dass das neue System gut funktioniert, mehr Effizienz gewährleistet und die Datensicherheit erhöht. Die Zustellung der Steuerrechnungen, die Steuererhebung und die Erhebung der Steuerpflichtigen erfolgen umfassend über das SAP-System. Es handelt sich um eine strategische Entscheidung, da es sich dabei um die wichtigste Informatikplattform für das Finanzmanagement des Kantons Wallis handelt. Die Umsetzung stellt ebenso einen wichtigen Schritt hin zur E-Government-Zusammenarbeit (E-Rechnung, usw.) dar.

Steuererklärung 2016: Verlängerung der Fristen

Planungsgemäss wird es durch die Arbeiten zu geringfügigen Verzögerungen bei der Erstellung und beim Druck der Formulare der Steuererklärung 2016 kommen. Die Steuererklärungsformulare werden den Steuerpflichtigen ab März - einen Monat später als üblich – zugestellt. Aus diesem Grund endigt die Frist zur Einreichung der Steuererklärung dieses Jahr am 30. April und nicht – wie in früheren Jahren – am 31. März.