Medienkonferenzen

Risikoanalyse und Riskomanagement – Aktionsplan

29/11/2016 | Departement für Bildung und Sicherheit

Das Departement für Bildung und Sicherheit ist bestrebt, in Sicherheitsfragen proaktiv zu handeln. Nun zeigt eine Auflistung von potenziellen Krisensituationen, dass der Kanton auf Naturgefahren optimal vorbereitet ist. Bei der Früherkennung von Krisen gesellschaftlicher Ordnung hingegen lassen sich Lücken erkennen.

Im Rahmen der Revision des kantonalen Richtplans für Risiken hat Staatsrat Oskar Freysinger im Frühling 2016 die Bildung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe angeordnet, in der Vertreter der Kantonspolizei, der Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär sowie unabhängige Experten über die neuen, atypischen Krisen beraten und Lösungen ausarbeiten sollen.

Nach eingehender Prüfung der potenziellen Gefahren setzen die Fachleute die Priorität auf die beiden Themen «Migrationsdruck» und «Finanzkrisen». Diese Art von Krisen ist in der heutigen Zeit wahrscheinlicher als ein bewaffneter Konflikt und dennoch ist man sowohl auf kantonaler wie auch auf nationaler Ebene eher spärlich vorbereitet. Deshalb wird zu den beiden Themen aktuell ein Risiko-Blatt ausgearbeitet und es ist geplant, weitere Themen zu einem späteren Zeitpunkt zu behandeln. Bei der Analyse stützten sich die Fachleute im Wesentlichen auf bestehende und bewährte Prognosemodelle und ergänzte sie mit aussagekräftigen Erkenntnissen aus gesellschaftichen Daten.

In der aktuellen Projektphase stehen eine prospektive Reflexion und die Ausarbeitung von neuartigen Methoden und Analyseabläufen im Zentrum. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, bis Anfang 2018 einen umfassenden Katalog mit atypischen Krisen und den konkreten Massnahmen im Falle einer solchen Gefahr vorlegen zu können. Danach wird eine enge Koordination mit anderen Kantonen und dem Bund angestrebt.

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