Medienmitteilung

Neuer Wolf in der Augstbordregion nachgewiesen

25/10/2016 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere

Ende August 2016 wurde die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) über die Präsenz eines Jungwolfes in der Augstbordregion informiert. In der Zwischenzeit wurden zusätzliche Wolfsspuren analysiert. Diese bestätigen die Präsenz von mindestens zwei Wölfen: ein männlicher Wolf (M59) und ein neuer weiblicher Wolf (F22), der bislang nicht identifiziert worden war. Die DJFW geht von einer Rudelbildung in der Region aus und ist dabei, die genaue Anzahl der Jungtiere zu ermitteln, um das weitere Vorgehen zu definieren.

Im August 2016 wurde die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) über die Präsenz eines Jungwolfes in der Augstbordregion informiert. Das BAFU stellte der DJFW die Fotos eines Jungtieres zu und informierte die Dienststelle über eine weitere Direktbeobachtung durch eine Privatperson, die einen adulten Wolf zusammen mit drei Jungtieren in derselben Gegend beobachtet hat. Die Fotos wurden von einem Mitarbeiter des Vereins für Raubtierökologie und Wildtiermanagement (KORA) gemacht und von diesem an das BAFU weitergeleitet.

Nach Prüfung der ihr zugestellten Unterlagen kam die DJFW zum Schluss, dass auf den Fotos eindeutig ein Jungwolf in der obgenannten Gegend zu erkennen ist. Die DJFW muss somit von einer Rudelbildung in der Augstbordregion ausgehen. Im Frühjahr 2016 wurden in der gleichen Region ein weiblicher (F14) und ein männlicher Wolf (M59) identifiziert. Die DJFW ermittelt zurzeit die genaue Anzahl der Jungtiere, um das weitere Vorgehen festzulegen.

Seit August 2016 wurden zusätzliche Wolfsspuren analysiert. Die Resultate bestätigen die Präsenz von mindestens zwei Wölfen in der Region: der bereits identifizierte männliche Wolf (M59) und ein neuer weiblicher Wolf (F22), der bis jetzt nicht identifiziert worden war. M59 war bereits im Frühjahr zusammen mit einem anderen weiblichen Wolf (F14) beobachtet worden. Zudem wurde während der Jagdsaison ein Wolf zusammen mit zwei Jungtieren und ein anderes Mal zusammen mit drei Jungtieren beobachtet.

Weitere DNA-Analysen zeigen, dass sich ein weiterer weiblicher Wolf (F16) im Winter 2016 mindestens zweimal in der Augstbordregion aufgehalten hat. F16 war bereits 2015 im Mittelwallis identifiziert worden.

Im Rahmen des Wintermonitorings 2016 wurde zudem ein weiterer männlicher Wolf (M64) im Val d’Entremont identifiziert. Dieser zog anschliessend weiter bis ins Lötschental. Die letzten analysierten Spuren zeigen, dass er sich zurzeit im Kanton Freiburg aufhält.

Mitte Juli 2016 wurde zudem an Rissen in der Region Nanztal ein weiterer männlicher Wolf (M62) nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um einen abgewanderten Jungwolf aus dem Calanda-Rudel (Wurf 2015).