Besuch der Botschafterin des Königreichs der Niederlande in der Schweiz
Die niederländische Botschafterin in der Schweiz, I.E. Anne Luwema, wurde am Dienstag offiziell von der Walliser Regierung in Siders empfangen. Begleitet wurde sie von Saskia Harthoorn, Beauftragte bei der Botschaft. Die Walliser Regierung wurde durch Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten, Vizepräsident Oskar Freysinger sowie Staatskanzler Philipp Spörri vertreten.
In ihrer Begrüssungsansprache zeigte sich die Walliser Regierungspräsidentin erfreut über diesen offiziellen Besuch. «Reich, klein und gut organisiert» – so wurden die Gemeinsamkeiten der Niederlande und der Schweiz in einem Artikel einer Deutschschweizer Zeitung beschrieben. Weitere Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern sind nicht auszumachen. Während die Niederlande eine zentralistische Tradition mit einer parlamentarischen Monarchie kennen, wird in der Schweiz der Föderalismus mit einer direkten Demokratie hochgehalten. Trotz dieser Unterschiede lässt sich die Schweiz allerdings gerne von niederländischen Lösungen inspirieren. So etwa in den Bereichen Raumplanung, Gesundheitswesen oder Asylwesen. Obwohl beide Länder verschieden sind, kommt man also zu ähnlichen Lösungen.
Die niederländische Botschafterin ihrerseits hob die ausgezeichnete wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hervor und wies darauf hin, dass die Schweiz der drittwichtigste Handelspartner Hollands sei. Das Wallis sei aber auch ein beliebtes Reiseziel für die Holländer. Viele ihrer Landleute seien Eigentümer von Zweitwohnungen oder hätten gar das Wallis als neuen Wohnsitz gewählt.
Die Delegation der Walliser Regierung wurde begleitet von Edmond Perruchoud, Grossratspräsident, Stéphane Spahr, Präsident des Kantonsgerichts, Nicolas Dubuis, Generalstaatsanwalt, François Genoud, Präsident der Stadt Siders, und Maria-Pia Tschopp-Bessero, Präfektin des Bezirks Siders.
