Medienkonferenzen

Neue Präsentation der Sammlungen des Kunstmuseums Wallis

11/10/2016 | Dienststelle für Kultur

Das Kunstmuseum Wallis bietet ab dem 15. Oktober 2016 einen neu gestalteten Rundgang durch seine Dauerausstellung. Die 150 ausgestellten Werke laden ein zu einem originellen Spaziergang durch die Geschichte der Landschaft, vom 18. Jahrhundert bis heute.
 

Die Landschaft betrachten durch die Sammlungen des Kunstmuseums Wallis

Der vollständig neu gestaltete Rundgang stellt die Werke der Sammlungen anhand der Geschichte der Landschaft und der herausragenden Künstler in ein neues Licht. Die interdisziplinäre, kontrastreiche offene Präsentation thematisiert die Darstellung der Landschaft und der Berge, die Schule von Savièse und die Entwicklung des Jugendstils um 1900, das zeitgenössische Schaffen im Zusammenhang mit den zentralen Schwerpunkten des Museums, wie Landschaft, Bilderwelt der Berge, ökologischen Themen des 21. Jahrhunderts. Ausgehend von seiner Verankerung im Wallis präsentiert das Museum Themen und Künstler von internationaler Spannweite. So können etwa bekannte Künstler wie Raphael Ritz, Marguerite Burnat-Provins, Ernest Biéler, Edouard Vallet, Angel Duarte, Pierre Vadi und Valentin Carron neu entdeckt werden.

Eine offene, kontrastreiche Präsentation

Um den Beobachtungssinn zu schärfen, schaffen die Ausstellungsräume Kontraste zwischen Werken verschiedener Epochen, unterschiedlicher Herkunft und aus unterschiedlichen sozio-kulturellen Umfeldern. Der grundsätzlich chronologisch organisierte Rundgang schafft einen Dialog zwischen zeitgenössischem Schaffen und der Kunst der Vergangenheit. Daher bietet die neue Präsentation auch interdisziplinäre Zusammenstellungen, die dank der Kooperation mit dem Geschichtsmuseum, dem Naturmuseum, dem Lötschentaler Museum in Kippel und der Mediathek Wallis – Martinach zustande gekommen sind. Diese noch nie dagewesenen Entsprechungen lösen nicht nur die üblichen Grenzen zwischen den Werkegruppen auf, indem sie die museografischen Konventionen ins Wanken bringen, sie stärken ausserdem die partizipative Dimension der Besucher, die aufgefordert werden, genauer hinzusehen, über die Aktualität eines alten Werks nachzudenken oder auf ein neuartiges zeitgenössisches Vorgehen einzugehen.

Die Sammlung beleben

Mitten in der Dauerausstellung wurde im 4. Stock des ersten Museumsgebäudes ein vom thematischen Rundgang unabhängiger Bereich eingerichtet, wo regelmässig Sonderausstellungen gezeigt werden sollen. Dieser Raum ist künstlerischen Projekten vorbehalten, die einen Dialog mit einem ausgewählten Objekt der Sammlung des Kunstmuseums entstehen lassen. Die erste Ausstellung, die hier gezeigt wird, vereint aussergewöhnliche Karikaturen von Emil Nolde, welche das Kunstmuseum in jüngster Zeit erworben hat, sowie eine zeitgenössische Installation von Sasha Huber.