Medienmitteilung

Rutschung in der Region Aletsch

27/09/2016 | Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau

Im Gebiet nördlich der Moosfluh, am linken Rand des Aletschgletschers, war in den vergangenen Wochen eine starke Beschleunigung der Rutschung festzustellen. Es kam zu zahlreichen Rissbildungen und an einigen Steilhängen zu Steinschlägen. Infolgedessen wurden die Wanderwege im betroffenen Gebiet von der Gemeinde Riederalp, im Einvernehmen mit dem Kanton, gesperrt.

Die Rutschung wird nun ganz genau überwacht. Die überwachte Fläche beträgt rund 1 km2 und erstreckt sich von der Moosfluh-Krete bis zum Rand des Aletschgletschers hinunter. Die ins Rutschen geratene Geländemasse mit einem Volumen von über 200 Millionen m3 bewegt sich mit über 20 cm pro Tag.

Ein plötzliches Absacken der gesamten Hangmasse erscheint zwar derzeit als sehr unwahrscheinlich, doch ist stellenweise mit Felsabbrüchen zu rechnen, weshalb in diesem Gebiet höchste Vorsicht angebracht ist.

Infrastrukturbauten oder Häuser, dies nebenbei bemerkt, sind keine in Gefahr, Gefahr herrscht allein auf den durch das Gebiet verlaufenden Wanderwegen.

Der Kanton ruft die Bevölkerung dazu auf, die in diesem Gebiet angebrachte Signalisierung zu beachten und die am Beginn von Wanderwegen errichteten Schranken nicht zu umgehen.