Medienmitteilung

Jährliches Treffen zwischen dem Walliser und dem Freiburger Staatsrat

15/09/2016 | Regierung

Der Freiburger und der Walliser Staatsrat haben sich am Mittwoch, 14. September und Donnerstag, 15. September 2016 in Le Bouveret getroffen. An diesem Treffen konnten die beiden Regierungen mehrere gemeinsame Interessenbereiche erörtern und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kantonen vertiefen, die sich auch weiterhin regelmässig treffen wollen.

Die Kantone Freiburg und Wallis haben zwar keine gemeinsame Grenze, haben aber dennoch vieles gemein. Anlässlich ihres Treffens in Le Bouveret, auf halbem Weg zwischen den beiden Kantonshauptorten, hatten die beiden Regierungen die Gelegenheit, ihren regelmässigen Austausch fortzusetzen und die Bedeutung einer verstärkten Koordination zu bekräftigen. Die Vertreter der beiden Kantonsregierungen lobten die guten Beziehungen, die während der gesamten Legislaturperiode zwischen den beiden Kantonen herrschten – eine Legislaturperiode, die sich in beiden Kantonen dem Ende zuneigt.

Ähnliche Herausforderungen

In mehreren Bereichen sind die Kantone Freiburg und Wallis mit ähnlichen Problemstellungen und Herausforderungen konfrontiert. Die Schaffung des Swiss Innovation Park West rund um die EPFL und ihre kantonalen Antennen ist ein Paradebeispiel für eine vielversprechende Vernetzung, an der sich das Wallis und Freiburg aktiv beteiligen. Die beiden Regierungen haben sich auch mit mehreren von der Hauptstadtregion Schweiz initiierten Zusammenarbeitsprojekten und der Notwendigkeit eines Ausbaus dieser Projekte befasst. Dank der verstärkten Zusammenarbeit werden die Kantone Wallis und Freiburg, die beide ein erfreuliches Bevölkerungswachstum verzeichnen und gemeinsam rund 645'000 Einwohner/-innen zählen, in der Lage sein, sich besser zu positionieren.

Im Mittelpunkt dieses Treffens standen insbesondere die jeweiligen Herausforderungen im Spitalbereich. Zur Notwendigkeit der Aufrechterhaltung eines qualitativ hochstehenden Angebots in den Kantonsspitälern für die deutsch- und französischsprachigen Patientinnen und Patienten kommt die starke und nur schwer beherrschbare Zunahme der Kosten für ausserkantonale Hospitalisierungen hinzu. Ein verstärkter Erfahrungsaustausch soll es ermöglichen, den bestmöglichen Nutzen aus den bewährten Praktiken zu ziehen. Auch im Bereich des Asylwesens ist ein regelmässiger Erfahrungsaustausch vorgesehen.

Aktive Zusammenarbeit im Bereich der Bundesdossiers

Das Treffen bot auch Gelegenheit, eine Standortbestimmung in Sachen Entwicklung verschiedener Bundesdossiers vorzunehmen. Die Kantone Wallis und Freiburg werden ihre Interessen auf eidgenössischer und interkantonaler Ebene auch weiterhin gemeinsam verteidigen. Die Beibehaltung eines solidarischen Finanzausgleichs, die Erhöhung der Kostenübernahme im Asylbereich durch den Bund oder auch eine massvolle Mehrwertbesteuerung für die Gemeinwesen sind weitere Bereiche, in denen die beiden Kantone ihre Zusammenarbeit verstärken können.