Medienkonferenzen Departement für Volkswirtschaft und Bildung

Schaffung einer Plattform zur Sensibilisierung für MINT-Kompetenzen

Angesichts des Fachkräftemangels in Berufen der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben sich Lonza und das Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) zusammengeschlossen, um ein Entdeckungs- und Innovationszentrum zur MINT-Förderung zu schaffen: Die MINTworld befindet sich in den Räumlichkeiten von BioArk in Visp und wird primär Schülerinnen und Schülern sowie Jugendlichen aus dem ganzen Wallis offenstehen. Damit soll deren Interesse an MINT-Fächern geweckt werden, die für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Walliser Wirtschaft unerlässlich sind.

Das Wallis steht vor den Herausforderungen der Digitalisierung seiner Wirtschaft und eines erhöhten Bedarfs an Fachkräften in allen Branchen, wobei die MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in vielen Berufen ein zentrales Element bilden. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels haben sich der Staat Wallis und Lonza zusammengeschlossen, um ein Entdeckungs- und Innovationszentrum für die MINT-Förderung zu entwickeln. Damit möchten sie das Interesse von Schülerinnen und Schülern, deren Eltern sowie weiteren Zielgruppen wie Quer- und Wiedereinsteigenden für diese Disziplinen wecken, die für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Walliser Wirtschaft unumgänglich sind.

Das neue Zentrum ist in einem Gebäude von BioArk in Visp untergebracht und richtet sich in erster Linie an Schulkinder der obligatorischen Schule sowie deren Lehrpersonen. Die MINTworld ist für Klassen aller Stufen konzipiert und bietet Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, die in der Schule behandelten Themen des Lehrplans 21 und des Westschweizer Lehrplans (PER) unter realen Bedingungen in modern ausgestatteten Laboren und so genannten «Makerspaces» umzusetzen und zu vertiefen. Ziel ist es, in allen Schulstufen das Interesse an MINT-Themen durch Fragen aus dem Alltag zu wecken und zu erhalten, indem diese mithilfe von praktischen Workshops und experimentellem Lernen auf besondere Art und Weise erlebbar werden. In der MINTworld stehen den Lehrpersonen speziell für dieses Projekt geschulte Ausbildner und Ausbildnerinnen von Lonza zur Seite, welche die jeweiligen Module gemeinsam mit den Besuchergruppen durchführen.

Das Zentrum soll die schulische Grundbildung näher an industrielle Akteure wie beispielsweise die Lonza bringen, um MINT-Berufe aufzuwerten und aufzuzeigen, welche Perspektiven in diesen Bereichen im Wallis bestehen. Die Plattform ist eine zusätzliche Massnahme im Rahmen des Konzepts, das der Kanton erstellt hat, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen.

MINTworld ist aus einer öffentlich-privaten Partnerschaft hervorgegangen und sieht eine Kofinanzierung der Investitionen sowie die Übernahme der Betriebskosten durch den Privatsektor auf Grundlage einer Vereinbarung vor, die für zehn Jahre abgeschlossen wurde. Der Staat Wallis gewährt der BioArk Visp AG eine Investitionssubvention für den Innenausbau und die ortsfesten Anlagen.

BioArk vermietet ihrerseits eine komplette Etage dediziert für das Projekt an Lonza und übernimmt den Restbetrag der Investitionen. Lonza finanziert überdies die mobile Ausstattung sowie die Durchführung der Angebote.

Das Projekt betrifft den ganzen Kanton und soll als Schaufenster der Walliser Innovation fungieren. Die MINTworld fördert gleichermassen Forschung, Bildung und Wirtschaft.

Die Pilotphase startet im Frühjahr 2023 mit Schulen aus dem Oberwallis. Ab dem Schuljahr 2023/2024 wird das Zentrum allen Schülerinnen und Schülern des Kantons und deren Lehrpersonen offenstehen.

Lonza freut sich, im Rahmen der MINTworld einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Wallis beisteuern zu können. Am Standort Visp besteht infolge des grossen Ausbaus aktuell weiterhin grosser Bedarf an Umschulungs-Massnahmen. Angesichts der neuen Technologien ist es für Lonza wichtig, die Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhalten oder wo erforderlich zu verbessern. Und auch die Herausforderungen bei der Ausbildung von Quereinsteigenden aus dem In- und Ausland können durch die MINTworld nachhaltig adressiert werden.

Illustrationsbild
©MINTworld
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