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Das Kunstmuseum Wallis feiert seinen 75. Geburtstag mit Alabaster - Eine Ausstellung von 3. Dezember 2022 bis 2. April 2023

Anlässlich seines 75. Geburtstags präsentiert das Kunstmuseum Wallis die Ausstellung Alabaster, bestehend aus Werken von 44 Künstlerinnen und Künstlern der Sammlungen des Museums, welche in die Dauerausstellung Die Landschaft betrachten integriert sind und diese ergänzen. Zur Feier dieses Jubiläums findet am 3. und 4. Dezember 2022 ein Wochenende der offenen Tür statt, umrahmt von einem ebenso festlichen wie gemütlichen Programm mit Weindegustationen, Musik und einem riesigen Geburtstagskuchen, welchen das Publikum aus Papier bastelt.

Die Ausstellung Alabaster markiert den 75. Geburtstag des Kunstmuseums Wallis (in der französischsprachigen Kultur symbolisiert Alabaster ein 75-jähriges Jubiläum). Die von 3. Dezember 2022 bis 2. April 2023 gezeigte Ausstellung ist in den Rundgang der Dauerausstellung Die Landschaft betrachten integriert, welche sie durch zusätzliche sowie ausgewechselte Werke bereichert; ausserdem wurden eigens für diesen Anlass zwei Ausstellungsbereiche gestaltet. Die ausgewählten Werke sollen das Schaffen von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern zelebrieren, die in den Sammlungen des Museums vertreten sind und eine bevorzugte Beziehung zum Wallis pflegen; die Auswahl umfasst Werke der verschiedensten Formen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

In den Ausstellungsräumen sind diese Werke gelb ausgeschildert und kennzeichnen so den Sonderrundgang. Es handelt sich um separate, aufeinander folgende Abschnitte: Es geht keinesfalls darum, eine zeitgenössische Kunst des Wallis zu definieren oder die gezeigten Künstlerinnen und Künstler nach willkürlichen Kriterien zu klassieren oder ihnen irgendeine Identität aufzuzwingen. Vielmehr geht es darum, das Wallis als Kanton wahrzunehmen, wo sich die unterschiedlichsten Laufbahnen kreuzen, als Ort, der zur Entwicklung verschiedenartiger künstlerischer Formen und zu einer Dynamik beiträgt, welche den Kanton überragt.

Die Ausstellung Alabaster lädt das Publikum ein, die im Kunstmuseum Wallis konservierten Werke des Kulturerbes zum ersten Mal oder aufs Neue zu entdecken und auf dem Rundgang durch den mittelalterlichen Gebäudekomplex ausserdem aktueller Kunst zu begegnen. Die Vernissage der Ausstellung findet am 2. Dezember um 17 Uhr statt, anschliessend das Wochenende der offenen Tür, am 3. und 4. Dezember 2022, mit einem Programm, das sich an der Sammlung der Institution inspiriert. Die Önologin Delphine Dubuis vom Weingut Jean-René Germanier päsentiert eigens für diesen Anlass ausgewählte örtliche Weine und Käsespezialitäten zur Verkostung, und die Musikerinnen Meimuna, Florence Maurer, Ella van der Woude und Emilie Vuissoz werden je ein Chanson oder ein Stück, das sie zu einem ausgestellten Werk komponiert haben, aufführen. Während des Wochenendes kann das Publikum ausserdem mit Farbstiften und Schere einen Geburtstagskuchen gestalten.

Eine Referenzinstitution mit reichhaltigen Sammlungen

Das am 30. Mai 1947 eingeweihte Kunstmuseum Wallis ist dank dem Vermächtnis des Malers Raphy Dallèves (1878–1940) an die Stadt Sitten und den Kanton Wallis entstanden. Diese Geste ermöglichte es, ein Projekt umzusetzen, das seit Ende der 1930er-Jahre in verschiedenen Konfigurationen in Planung war. Ursprünglich beschränkte sich die Präsentation der Sammlungen auf das Schloss Majoria. Ab 1977 wurde sie auf das soeben restaurierte Viztumsschloss ausgeweitet.

Das Kunstmuseum Wallis ist die Referenzinstitution für die künstlerische Produktion im Zusammenhang mit dem Kanton Wallis seit dem 18. Jahrhundert. Seit seiner Eröffnung hat sich eine bedeutende Sammlung entwickelt, die heute rund 6 000 Werke umfasst (Gemälde, Skulpturen, Werke auf Papier, Fotografien, Videos usw.), dies insbesondere dank grosszügiger Schenkungen durch Sammlerinnen und Sammler, Kunstschaffende und Stiftungen. Vielzählige Deposita von Körperschaften und Privatpersonen haben ausserdem die Bestände der alten, modernen und zeitgenössischen Kunst bereichert.

Das Kunstmuseum Wallis entwickelt seine Sammlungen anhand von drei Schwerpunkten: die Landschaft und die Bilderwelt der Berge, die Künstler der «Schule von Savièse» sowie zeitgenössische Kunst im Zusammenhang mit den Thematiken der Institution. Rund 150 ausgewählte Werke sind in der Dauerausstellung zu sehen. Ausserdem verwaltet das Kunstmuseum Wallis die Werke des Fonds für zeitgenössische Kunst des Kantons Wallis sowie die Gemäldesammlung, die im Château Mercier in Siders ausgestellt ist.

 

Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler

 

Joëlle Allet (*1980) / Badel/Sarbach (depuis 2014) / Stéphane Brunner (*1951) / Valentin Carron (*1977) / Maria Ceppi (*1963) / Gustave Cerutti (*1939) / Maëlle Cornut (*1986) / Sylvain Croci-Torti (*1984) / Latifa Echakhch (*1974) / Michel Favre (*1947) / Nicolas Fournier (*1967) / Vincent Fournier (*1961) / Alex Ghandour (*1997) / Patricio Gil Flood (*1977) / Marie-Antoinette Gorret (*1956) / Emilie Gougain (*1997) / Nelly Haliti (*1987) / JocJonJosch (depuis 2008) / Yves Leroy (*1955) / Josef Loretan (*1962) / Nikolaus Loretan (*1966) / Olivier Lovey (*1981) / Pierre Loye (*1945) / Patricia et Marie-France Martin (*1956) / Nathalie Perrin (*1989) / Eric Philippoz (*1985) / Gina Proenza (*1994) / André Raboud (*1949) / Delphine Reist (*1970) / Alexandra Roussopoulos (*1969) / Olivier Saudan (*1957) / Carlo Schmidt (*1958) / Pascal Seiler (*1965) / Doman Shekani (*1998) / Raphael Stucky (*1989) / Robert Tanner (*1940) / Yves Tauvel (*1958) / Alexia Turlin (*1973) / Pierre Vadi (*1966) / Marie Velardi (*1977) / Corinne Vionnet (*1969) / Uli Wirz (*1943) / Nadja Wüthrich (*1984) / Sabine Zaalene (*1969)

 

 

Mehr Infos: Vorschau - Walliser Kantonsmuseen (museen-wallis.ch)

 

© Raphaël Fiorina
© Raphaël Fiorina
© Raphaël Fiorina
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