Ergebnisse des Kantons Wallis

(IVS).- Die schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung hat heute die Ergebnisse des Bildungsberichts Schweiz 2014 vorgestellt. Im Folgenden sind die Ergebnisse des Kantons Wallis in den Vordergrund gestellt.

Obligatorische Schule

Die Schülerzahlen nehmen zu. In der Vorschulstufe ist im Wallis mit einem Zuwachs von 10% (CH: 12%) zu rechnen. Auf der Primarstufe ist bis 2021 eine Zunahme von 12% (CH: 10%) prognostiziert. Auf der Sekundarstufe I wird noch bis ins Jahr 2017 mit einem Rückgang der Schülerzahlen von 7% (CH. 3%) gerechnet, bis 2021 wird mit einer Zunahme von 7% (CH: 7.5%) gerechnet.

Die Kosten für den Primarschulbereich belaufen sich auf rund 9000 Franken pro Schüler(in) (CH: 9200 Fr.). Auf der Sekundarstufe I liegen die jährlichen Kosten pro Schüler(in) bei rund 10‘600 Franken (CH: 11‘800 Franken).

Bei einer Unterrichtszeit von rund 870 Stunden im Primarschulbereich, bieten lediglich 4 Kantone mehr Unterrichtsstunden an. Im Sekundarbereich I, mit 900 Stunden, ist es gerade umgekehrt. Hier bietet lediglich der Kanton Neuenburg weniger Stunden an als das Wallis.

Gymnasium

Die Expansion des gymnasialen Bildungswesens setzt sich in abgeschwächter Form fort. Der Anteil der Frauen ist auf 57% leicht gesunken. Die Maturitätsquote liegt im Wallis unter dem schweizerischen Durchschnitt und lag 2011 bei 18% (CH: >20%). Mit einer Abbruchquote von 25% gehört das Wallis zu den Kantonen mit der höchsten Abbruchrate. Die Kosten für eine Maturandin bzw. einen Maturanden belaufen sich jährlich auf 17‘000 Franken (CH: 19‘000 Franken).

Pädagogische Hochschule

Die Prognosen legen nahe, dass ab 2016 mit einer Stabilisierung bei der Rekrutierung der Lehrkräfte zu rechnen ist. Der Kanton Wallis liegt knapp unter der durch die Ausbildung gesicherten Erneuerungsrate von 3,3%. Der Kanton deckt mit der Ausbildung den Bedarf des eigenen Kantons. Die Kosten pro Studierenden belaufen sich auf rund 26'300 Franken (CH: 32'200 Franken) pro Jahr.

Höhere Berufsbildung

Der Kanton Wallis weist für die Anzahl Studierende der höheren Berufsbildung pro Lernende in der beruflichen Grundbildung einen Anteil von etwas unter 20% Prozent auf. Er liegt damit im Vergleich zu den anderen Kantonen im Mittelfeld.