Medienkonferenzen

Sparmassnahmen in den Schulen

01/04/2014 | Departement für Bildung und Sicherheit

Erste Bilanz für 2014 – Aussichten auf 2015

 

(IVS).- Obwohl in den drei Dienststellen aus dem Bildungswesen Einsparungen in der Höhe von 9,5 Millionen gemacht werden mussten (Unterrichtswesen 5 Millionen, Berufsbildung 3 Millionen und tertiäre Bildung 1,5 Millionen), sieht das Departement für Bildung und Sicherheit die Organisation des nächsten Schuljahres im Wesentlichen gewährleistet.

 

Dank der grossen Anstrengungen vonseiten der Schuldirektionen, der Dienststelle und insbesondere der Lehrerschaft konnte die Dienststelle für Unterrichtswesen die Sparvorgabe von 5 Millionen Franken erfüllen, wobei diese schwierige Aufgabe ohne das Entgegenkommen der Lehrpersonen nicht hätte bewerkstelligt werden können.

 

Im Falle der Dienststelle für Unterrichtswesen wurden sämtliche erdenklichen Sparmassnahmen unternommen. Dass dies nicht ohne weiteres vor sich gegangen ist, zeigt die Tatsache, dass sowohl bei der Qualität der Dienstleistungen wie auch bei der Beschäftigung der Lehrpersonen empfindliche Einbussen hingenommen werden mussten.

 

Zwischen 2013 und 2014 haben die Schülerzahlen in den der DU angeschlossenen Schulen im Unterwallis um 535 zugenommen und im Oberwallis um 39 abgenommen. Um diese 496 Schüler entsprechend zu betreuen, hätten 21 zusätzliche Stellen geschaffen werden müssen. Nun wurden von den 3200 Stellen des Walliser Lehrkörpers aber 90 Stellen gestrichen.

 

Bis zum 1. März wurde das Anstellungsverhältnis von 104 Lehrpersonen vollständig oder teilweise aufgelöst. Allerdings kann – bis die detaillierte Planung der Schuldirektionen vorliegt –, noch nicht gesagt werden, ob und wenn ja wie viele dieser Kündigungen definitiv in Kraft treten. Ziel ist es natürlich, wenn möglich keine Kündigungen auszusprechen.

 

Zu erwähnen bleibt, dass 18 Gemeinden und 7 Orientierungsschulen bereits Stellen oder Unterrichtslektionen ausgeschrieben haben. Die Dienststelle für Unterrichtswesen beobachtet dieses Vorgehen und trifft sämtliche Massnahmen, um die lokalen Behörden zur Anstellung jener Lehrpersonen zu bewegen, deren Anstellungsverhältnis aufgelöst wurde.

 

Das Departement wird die Ausarbeitung des Budgets 2015 und ihre Auswirkungen auf die Schule aufmerksam verfolgen und hat deshalb eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Lehrerverbände, Direktoren, Eltern und Schulinspekteure in den bis Dezember andauernden Budgetierungsprozess miteinbindet.

 

Die Walliser Schule hat 2014 einen immensen Beitrag geleistet. Von ihr dürfen 2015 keinesfalls weitere Einsparungen verlangt werden, wollen die Akteure keine bedeutenden Einbussen bei der Qualität der Bildung und den Arbeitsbedingungen der Lehrpersonen verantworten.

 

Für den Departementsvorsteher ist Bildung ist untrennbar mit der Jugend und der Zukunft des Kantons verbunden und er wird entsprechend alles daran setzen, damit die Walliser Regierung BILDUNG auch als Priorität einstuft.