(IVS).- Von 3. Mai bis 27. Oktober 2014 zeigt die Mediathek Wallis – Martinach rund 100 Bilder des Fotografen Michel Darbellay von Martinach. Die Ausstellung beleuchtet nur einen kleinen Teil des Bestands, den der Fotograf 2010 der Mediathek Wallis – Martinach übergeben hat (600 000 Fotografien und rund 70 Filme). Gleichzeitig erscheint im Monographic-Verlag Siders, ein schöner Bildband, für den die Künstlerin Marie Antoinette Gorret, ehemalige Mitarbeiterin von Michel Darbellay, eine Auswahl von rund 150 Fotografien zusammengestellt hat.

Die Mediathek Wallis – Martinach erweist dem Kunstfotografen die Ehre
 

Im Jahr 2010 übergab Michel Darbellay sein fotografisches sowie sein Filmarchiv der Mediathek Wallis – Martinach. Mit rund 600 000 Dokumenten ist dieser Bestand der umfangreichste der Mediathek Wallis, übersteigt dieser doch sogar jene von Philippe Schmid oder Oswald Ruppen mit 200 000 bzw. 150 000 Dokumenten. Die rund 600 000 Bilder und 70 Filme des Bestands Darbellay dokumentieren das Wallis der 1950er-Jahre aus der Sicht eines Berufs-, aber auch eines Kunstfotografen. Bei Durchsicht dieses Bestands erkennt man, wie sich die Landschaft, aber auch die gesellschaftlichen Gewohnheiten entwickelt haben. Dazu hat die Mediathek Wallis – Martinach im Jahr 2014 insgesamt 30 000 Fotografien und 40 Filme dieses Bestands digitalisiert. Um das Werk Darbellays richtig zur Geltung zu bringen, wurden Dokumente bevorzugt, welche das umfangreiche Werk Darbellays hervorheben  und sein Talent als Beobachter und «Poet des Lichts» deutlich machen. Ausstellung und Buch wurden zusammen konzipiert, ähnlich, aber doch verschieden – beide schöpfen aus den Reportagen, die Michel Darbellay meist neben seiner beruflichen Tätigkeit realisiert hat.