Medienmitteilung

Hochjagdbilanz 2021 - Abschussplanung beim Rothirsch grösstenteils erfüllt

18/10/2021 | Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere

Die Bilanz der Hochjagd 2021 entspricht den Prognosen der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW). Mit Ausnahme der Hirschregionen Aletsch-Goms, Nanz-Saas und dem Eidgenössischen Jagdbanngebiet (EJBG) Val Ferret Combe de l’A (Entremont) konnte die Abschlussplanung beim Rothirsch während der Hochjagd grösstenteils erfüllt werden. Damit das Gleichgewicht zwischen dem Wald und den Wildtieren gewährleistet werden kann, werden die fehlenden Abschüsse in diesen drei Hirschregionen über zusätzliche Regulationsabschüsse erbracht. Die Gams- und Rehstrecken liegen im geplanten Bereich.

Die Zahl des erlegten Rotwildes beläuft sich für die Hochjagd 2021 auf 1325. In den Hirschregionen 1 (Aletsch – Goms), 3 (Nanz – Saas) und 17 (Entremont: Perimeter im EJBG) wurde das Abschusssoll an weiblichen Rothirschen noch nicht erreicht, weshalb die notwendige Regulation (circa 145 weibliche Rothirsche) über eine Nachjagd und Zusatzabschüsse erfolgen wird, welche zwischen Mitte November und Anfang Dezember stattfindet.

Alle Jägerinnen und Jäger, die für 2021 ein Jagdpatent für die Hochjagd gelöst haben, dürfen sich für die Regulationsabschüsse anmelden. Parallel dazu werden die Berufswildhüter wie jedes Jahr Regulierungs- und Hegeabschüsse vornehmen (Abschuss schwacher Tiere oder zwecks Vermeidung von Kulturschäden).

Das Erreichen der Abschusszahlen beim Rotwild wurde dieses Jahr nicht zuletzt in einigen Regionen auch dadurch erschwert, weil die Jagd aufgrund eines Bundesgerichtsurteils in den partiellen Gebieten von Eidgenössischen Jagdbanngebieten verboten wurde.

Des Weiteren wurden 2503 Gämsen (2556 im 2020), 474 Rehgeissen (379 im 2020) und 11 Wildschweine (17 im 2020) erlegt, was den geplanten Abschusszielen entspricht. Die jährliche Regulation der Bestände ist einerseits für die Gewährleistung der Schutzfunktion der Schutzwälder und andererseits für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes zwischen den verschiedenen Wildtierarten erforderlich.