Medienmitteilung

Übergabe des Rünzi-Preises 2021 an Philippe Rebord

03/09/2021 | Präsidium

Die Feier zur Preisübergabe der Stiftung «Divisionär F.-K. Rünzi» fand heute Nachmittag beim Schloss Majorie in Sitten statt. Der ehemalige Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, ist der diesjährige Preisträger der Stiftung «Divisionär F.K. Rünzi», der bereits letzten Juni bekannt gegeben wurde. Mit dieser Auszeichnung ehrt der von Staatsrat Frédéric Favre präsidierte Stiftungsrat eine aussergewöhnliche Persönlichkeit: den ersten Walliser, der auf diesen Posten berufen wurde und zu dessen wichtigsten Leistungen die Umsetzung der Armeereform gehört.

Der mit 20'000 Franken dotierte Rünzi-Preis wird seit 1972 an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Art und Weise um das Wallis verdient gemacht haben. Dieses Jahr wurde der Preis im Schloss Majorie in Sitten an den ehemaligen Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Philippe Rebord übergeben.

Philippe Rebord, heimatberechtigt in Bovernier, wurde 1957 in Neuenburg geboren und trat 1985 in das Instruktionskorps der Infanterie ein. Dort war er als Ausbilder verschiedener Einheiten und als Kommandant verschiedener Armeeschulen tätig. 2009 wurde Philippe Rebord zum Brigadier befördert und kommandierte die Infanteriebrigade 2 mit Sitz in St-Maurice. 2014 wurde er zum Divisionär ernannt und kommandierte die Höhere Kaderausbildung der Armee in Luzern. Zusätzlich zu diesen Aufgaben wurde er 2016 Stellvertreter des Chefs der Schweizer Armee, André Blattmann. Nach dessen Rücktritt wurde er ab dem 1. Januar 2017 Chef der Armee.

Philippe Rebord wurde als erster Walliser an die Spitze der Schweizer Armee berufen. Er gestaltete die Umrisse der Armeereform WEA (Weiterentwicklung der Armee) massgeblich mit. Ziel dieser 2018 lancierten Reform ist es, die Truppenbereitschaft zu erhöhen, die Ausbildung und Ausrüstung zu verbessern sowie die regionale Verankerung der Streitkräfte zu stärken. Philippe Rebord übernahm zudem mehrere andere Projekte wie das Rüstungsprogramm Air2030, das darauf abzielt, die Mittel zum Schutz des Schweizer Luftraums zu erneuern. Er setzte sich auch für die Friedensförderung im Ausland ein. Mit der Anerkennung der militärischen Ausbildung durch verschiedene Hochschulen wurde unter seiner Führung schliesslich die Brücke zwischen Armee und Wirtschaft verstärkt. Ende 2019 hat Philippe Rebord seinen Posten verlassen und ist in den Ruhestand getreten. 

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