Medienkonferenzen

Walliser Kantonsverwaltung - Ausbau und Optimierung der Telearbeit

23/04/2021 | Dienststelle für Personalmanagement

Wie in zahlreichen Unternehmen ist die Telearbeit das personalpolitische Instrument, das von der Kantonsverwaltung während der Coronavirus-Pandemie am häufigsten eingesetzt und ausgebaut wurde. Ergebnisse der internen Befragungen zeigen, dass der Staat Wallis bis anhin gute Erfahrungen mit diesem alternativen Arbeitsmodell gemacht hat und grosses Ausbaupotenzial sieht. Deshalb hat der Staatsrat entschieden, die Telearbeit im Sinne eines hybriden Arbeitsmodells langfristig auszubauen und zu optimieren.

Mit der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) haben die digitalen und flexiblen Arbeitsformen einen starken Schub erhalten. Eine wichtige Entwicklung, mit der sich auch die Walliser Kantonsverwaltung in den letzten Monaten auseinandersetzte.

Der Staat Wallis war der erste Kanton schweizweit, der ab 2007 Telearbeit offiziell und mit standardisierten Rahmenbedingungen einführte. Die Gesundheitskrise hat es jedoch ermöglicht, weitere Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln, indem in kürzester Zeit die Telearbeit auf fast die Hälfte der Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung ausgeweitet wurde. Die Auswertung von zwei internen Evaluationen ergab nun, dass die Dienststellen sehr effizient funktionieren, auch wenn ein Teil der Dienstleistungen ausserhalb der Büros erbracht wird. Deshalb möchte der Staatsrat diese Art von flexibler und mobiler Arbeit, die nicht nur für den Staat Wallis als Arbeitgeber verschiedene Vorteile birgt, sondern auch für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, langfristig weiter fördern. Er hat eine Strategie entwickelt, Richtlinien verabschiedet und das Angebot an internen Schulungen sowohl für die Führungskräfte wie auch für die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung erweitert.

Dank der Entwicklung der Telearbeit will der Staat Wallis eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erreichen, was zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einem verbesserten gesundheitsbezogenen Wohlbefinden und schliesslich auch zu einer höheren Produktivität und Effizienz führt.

Die Fortsetzung dieses Trends zu einer mobilen Arbeitswelt wird auch dafür sorgen, dass Dienstleistungen unabhängig von Ort und Zeit erbracht werden. Dies könnte zur weiteren Digitalisierung der Walliser Kantonsverwaltung beitragen, insbesondere durch die Entwicklung von digitalen Schaltern. Darüber hinaus wird die Telearbeit die Unternehmenskultur verbessern und eine Senkung der Kosten – hauptsächlich aufgrund des dadurch vorhandenen Einsparpotenzials bei Büroflächen – ermöglichen.

Indem der Staat Wallis mobile Arbeitsformen fördert, leistet er ausserdem einen Beitrag, eine gleichmässigere Auslastung des öffentlichen Verkehrs und eine Reduzierung des Strassenverkehrs zu bewirken, indem die mit Autofahrten verbundene Umweltbelastung begrenzt wird. Mit dem Ausbau der Telearbeit trägt der Staat Wallis so nicht nur den unternehmens- und personalpolitischen Aspekten, sondern zusätzlich auch den sozialpolitischen Anliegen Rechnung.